Redaktionsleiter Carsten Clever-Rott zum Thema: „Kompetenz am Arbeitsplatz“

München - So seh ich das

Der nette Herr hinter dem Tresen im Schreibwarenladen, die Einzelhandelsfachverkäuferin im Lebensmittelbereich oder auch die freundlichen Mitarbeiter im Lottoladen um die Ecke – sie machen einen guten Job. Das behaupte ich jetzt einfach pauschal, es gibt sicher nur wenige Ausnahmen. Die Mitarbeiter der Post machen ihn auch, aber nicht mehr lange.

Denn ihre Arbeit erledigen mehr und mehr der nette Herr hinter dem Tresen im Schreibwarenladen usw. Nämlich dann, wenn ihre Geschäfte so nebenbei als Partnerfilialen der Post auch deren Serviceleistungen anbieten.

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Heißt das, dass diesen Job jeder mit einer zweiwöchigen Einarbeitung machen kann? Dann wären die Postler am Schalter beliebig austauschbar. Umgekehrt würde es bedeuten, dass notdürftig angelerntes Personal mit schwerpunktmäßig anderen Aufgaben die Vertrauensperson für die Postkunden sein soll.

Bei dem Gedanken ist mir auch nicht wohl. Der Deutschen Post schon. Sie will alle Filialen (früher mal die Postämter) aufgeben und in Partnerfilialen umwandeln. Dann könnte auch jeder schreinern, der eine Säge besitzt. Oder man überlässt die Arbeit den Fachleuten. So seh ich das.

Artikel vom 23.04.2009
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