28 verschiedene Lesungen werden angeboten

Unterhaching · 5. Unterhachinger Lesenacht

Unterhaching · Ein kleines Jubiläum feiert die Unterhachinger Lesenacht, die am Samstag, 15. Mai, zum fünften Mal in Folge stattfindet. Wieder einmal hat das Damen-Quartett, das von Beginn an die Organisation in Händen hält, ein buntes Programm mit insgesamt 28 Lesungen an neun verschiedenen Orten zusammengestellt, das sich sehen lassen kann.

Das mittlerweile eingespielte Team, bestehend aus der Kulturamtsleiterin Ursula Maier-Eichhorn, Bibliotheksleiterin Tanja Keller, der Leiterin der VHS Barbara Sporrer und der Inhaberin des Buchladens »Helming&Heuser«, Christine Helming hat in diesem Jahr eine Neuerung eingeführt: Dieses Mal wird es am Nachmittag von 15.00 bis 18.00 Uhr ein Kinderprogramm in der Bücherei geben. »Wir wollen die Kinder stärker einbeziehen«, erklärt Tanja Keller. Für jede Altersstufe zwischen vier und zehn Jahren ist etwas im Programm. Lesen macht Spaß, lautet die Botschaft, die die Kinder, aber auch die erwachsenen Besucher der Lesenacht erreichen soll. Schon im September habe man sich zusammen gesetzt und überlegt, wen man zu der Lesenacht einladen soll. »Ein paar bekannte Namen müssen schon dabei sein«, betont Christine Helming, denn schließlich brauche man Zugpferde für solch eine Aktion. Die Auswahl an bekannten Autoren, die man für die Lesenacht gewinnen kann, sei allerdings beschränkt, so Helming, denn eine teure Anfahrt oder gar eine Übernachtung sei im schmalen Budget der Organisatoren nicht enthalten. Finanziert wird die Nacht von den Kulturträgern der Gemeinde, Sponsoren und den Eintrittsgeldern. 14 Euro kostet die Karte für Erwachsene, 11 Euro für Senioren und 4 Euro für Kinder. Dafür bekommt man einen ganzen Reigen an tollen Geschichten. Neu ist in diesem Jahr die Lesung aus zwei Sachbüchern. »Ein spannendes Experiment« wie Ursula Maier-Eichhorn erklärt. Zum einen wird Wolfgang Görl sein Werk »München, Die Geschichte der Stadt« (20.00 Uhr im Kubiz und um 22.00 Uhr in der Buchhandlung) vorstellen und zum anderen wird Nikolaus Nützel »Das Universum im Kopf« (20.00 Uhr Buchhandlung und 22.00 Uhr in der VHS am Rathausplatz) präsentieren.

Krimiliebhaber werden an dem Abend genauso zu ihrem Recht kommen, wie Fans von Liebesromanen oder Freunde der bayerischen Mundart. Zu den bekanntesten Vorlesern zählen Anatol Regnier der aus seinem historischen Roman »Franz Wedekind« liest und Felicitas Mayall, die »Hundszeiten« vorstellen wird. Aber nicht nur das Programm ist mit den Jahren umfangreicher geworden, sondern auch die Besucherzahlen. »Es gibt schon ein festes Stammpublikum, das bereits im Herbst fragt, ob wir auch ja wieder eine ­Lesenacht veranstalten«, freut sich Helming. »Ich bin immer wieder gespannt, wie viele Besucher zu den Veranstaltungen kommen werden, ein bisschen Aufregung bleibt immer, ob der Saal auch voll ist«, bekennt Ursula Maier-Eichhorn. Wirkliche Sorgen muss sie sich wohl nicht machen, denn in den letzten Jahren fanden immer rund 300 Besucher ihren Weg zu den Veranstaltungen. Wie immer bei der Lesenacht wird den bunten Abend Fridhelm Rensch mit seinen »Unheimlichen Geschichten« im VHS-Atelier am Friedhof beschließen. Mit einer angenehmen Gänsehaut können sich dann die Bücherfreunde auf den Heimweg machen, und von den vielen Geschichten, die sie am Abend gehört haben, träumen. Eintrittskarten gibt es in der Gemeindebücherei Unterhaching, im Kubiz und in der Buchhandlung Helming & Heuser.

hw

Artikel vom 22.04.2009
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