Problemverschiebung, keine Lösung

Ramersdorf · Anwohner-Veto

Ramersdorf · Im Februar hat der Bezirksausschuss (BA) 16 Ramersdorf-Perlach bei der Stadt München erneut gefordert, das Abbiegen vom Mittleren Ring links in die Bad-Schachener-Straße zu ermöglichen (Südost-Kurier berichtete).

Damit solle dem »Schildbürgerstreich« begegnet werden, dass Autofahrer in Richtung Neuperlach durch die Umweltzone fahren müssen oder einen Umweg von knapp zwei Kilometern in Kauf nehmen müssen. Jetzt meldeten sich beim BA 16 Anwohner der Heinrich-Wieland-Straße zu Wort, die eine höhere Lärmbelästigung befürchten, falls Linksabbiegen hier möglich wird. Die Heinrich-Wieland-Straße sei eine so stark befahrene Straße, »dass sogar die Polizei regelmäßig Geschwindigkeitsmessungen durchführt«, schreibt ein Anwohner: »Dies grenzt bereits an die Zumutbarkeit der Anwohner«. Ob die Streifenwagen der Polizei oder das Knöllchen, lässt er offen.

Zugleich befürchtet er, dass durch eine Linksabbiegespur oder gar eine Ampel der Verkehr zum Stottern gebracht würde. Außerdem könnte zusätzlicher Verkehr von der St. Veit- und der Bajuwarenstraße »angelockt« werden. Die bereits hohe Verkehrsbelastung in Heinrich-Wieland- und Bad-Schachener-Straße würde weiter erhöht, und damit auch Lärm und Abgase. Insgesamt würde »das Problem nur verschoben und nicht gelöst«. Folglich könne man die Gelder für das Einrichten einer Linksabbiegespur oder gar einer Ampel auch sinnvoller einsetzen.

A. Boschert

Artikel vom 22.04.2009
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