Harthauser Dorfladen geht in die nächste Runde

Grasbrunn · Projekt „Dorfladen“

Harthauser Dorfladen

Harthauser Dorfladen

Grasbrunn · Nach der Entscheidung im Gemeinderat, das Projekt Dorfladen in Harthausen auf den Weg zu bringen, und die anschließende Aktionsversammlung, bei der sich die Harthauser mehrheitlich für eine Nahversorgung am Ort ausgesprochen haben, wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben.

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Entweder im Raiffeisenbank-Gebäude…

Wolfgang Gröll von der BWH Handelsberatung in München stellte diese kürzlich im Gemeinderat vor und zeigte das Entwicklungspotenzial der beiden in Frage kommenden Standorte auf. So ist das ehemalige Raiffeisenbank-Gebäude zwar von der Lage in Harthausen zentraler, hat aber beengtere Verkaufs- und Lagermöglichkeiten. Auch die Idee, ein kleines Straßencafe zu etablieren, ist wegen des nahen Kreuzungsbereiches und des Verkehrsaufkommens unsicher. Anders schaut es im alten Feuerwehrhaus von Harthausen aus. Hier den Dorfladen zu etablieren, würde sowohl von den großzügigen Außenflächen als auch den Lagermöglichkeiten positiv bewertet werden können, so Gröll.

… oder im alten Feuerwehrhaus

Für den Verkaufsraum stehen etwa 120 Quadratmeter zur Verfügung, durch die fehlenden Fenster im Süden würde sich gerade in den Sommermonaten der Dorfl aden nicht so erwärmen. Investitionen sind beim alten Feuerwehrhaus im Eingangsbereich zu tätigen, so die Einschätzung des Fachmannes. Glasfronten im Eingangsbereich würden dem Haus ein entsprechendes zweckmäßiges und attraktives Ambiente geben, eine Investitionssumme in Höhe von 15.000 Euro stünden hier an. »Unterm Strich«, so Wolfgang Gröll, »steht bei beiden Gebäuden eine rote null Allerdings ist das Entwicklungspotenzial beim alten Feuerwehrhaus besser.«

Nächste Infoveranstaltung am 22. April

Harthausen zählt derzeit 834 Einwohner, sie haben zusammen nach den Berechnungen Grölls ein Marktpotenzial von 2,1 Millionen Euro. Angesichts der Einkaufsmöglichkeiten in der näheren Umgebung, für die allerdings ein Auto notwendig ist, sieht der Fachmann mit der vorhandenen Kaufkraft ein Umsatzvolumen zwischen 180.000 und 300.000 Euro für realistisch. »Der Dorfladen ist keine Lizenz zum Gelddrucken«, meinte dann Erster Bürgermeister Klaus Korneder, sieht aber realistische Chancen der Verwirklichung. Einige kritische Fragen zum Projekt gab es aus den Reihen der CSU- und FWG-Fraktion, die unter anderem die Bausubstanz des Feuerwehrhauses als nicht geeignet für einen Lebensmittelladen sehen. Trotz einiger Bedenken äußerten sich alle Fraktionen grundsätzlich positiv zu diesem Projekt und schickten es auf den Weg. Die nächste Veranstaltung dazu findet am 22. April um 19 Uhr im Bürgerhaus Harthausen statt.

Artikel vom 15.04.2009
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