Koblenz musste um den Sieg zittern

München · »Nie aufgesteckt«

München · In Koblenz haben die Löwen mindestens einen Punkt liegengelassen. Mit einer couragierten Vorstellung wie gegen den FC St. Pauli oder in Ingolstadt wäre sogar noch mehr drin gewesen. Bei den Spielern und Trainer Uwe Wolf war die Enttäuschung groß. Daran konnte auch der fünfte Treffer von Benjamin Lauth im sechsten Spiel unter Uwe Wolf oder das Lob von Schiedsrichter-Obmann Eugen Strigel für Wolfs vorbildliches Verhalten an der Seitenlinie nichts ändern.

Uwe Wolf: »Wir hatten uns in Koblenz viel vorgenommen. Die Herausnahme von Danny Schwarz in der 39. Minute war taktisch bestimmt. Ich wollte einen zweiten Stürmer bringen. Manuel Schäffler hat vorne für die erwartete Belebung gesorgt. Nach dem 1:2 sind wir gut zurückgekommen, haben es aber verpasst, durch die Riesenchance von Schäffler gleich das 2:2 nachzulegen. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre ein Punkt verdient gewesen. Ich weiß jetzt, auf welche Spieler ich in Zukunft bauen kann, wer für 1860 durchs Feuer geht. Insofern habe ich wichtige Erkentnisse gewonnen.«

Uwe Rapolder, Trainer TuS Koblenz: »Sechzig hat nie aufgesteckt. Zudem hat der ein oder andere meiner Spieler in der zweiten Halbzeit weiche Knie bekommen. Das war teilweise die nackte Angst. Am Ende waren wir froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Aber wir wissen, dass wir bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen müssen.«

Benjamin Lauth: »Es kann eigentlich nicht sein, dass wir schon wieder nach wenigen Minuten zurückliegen und einem Rückstand hinterherrennen müssen. Das musste ich in dieser Saison schon fünf-, sechsmal sagen. Es ist immer das Gleiche: 1:0 für den Gegner, und dann beginnt das Hinterherlaufen. Dann wird es natürlich schwer. Aber auch nach dem 0:2 haben wir versucht, das Spiel zu drehen. Wir hatten auch die Chancen, die wir aber leider nicht genutzt haben, wie ich direkt vor der Halbzeit oder Manuel nach dem 1:2. Das waren die beiden Schlüsselszenen des Spiels.«

Torben Hoffmann: »Aus dem Spiel heraus haben wir wenig zugelassen. Bei Standards gibt es eine klare Zuordnung. Da müssen wir viel konzentrierter und konsequenter zu Werke gehen. Insgesamt haben wir haben zu viele lange Bälle geschlagen und zu wenig über die Flügel gespielt. Der Wille war da, aber letztlich hat das Durchsetzungsvermögen gefehlt.«

Artikel vom 14.04.2009
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