Gegner unter Druck: Löwen setzen auf den Rückhalt von den Rängen

München · Die Fans machen den Unterschied

München · · Nach der knappen Niederlage in Fürth hat Löwen-Coach Uwe Wolf das Saisonziel klar definiert: 40 Punkte, möglichst bald, um nicht noch in die Nähe der hinteren Ränge zu geraten. Sieben Punkte fehlen bis zu diesem Ziel noch, drei sind an diesem Wochenende durchaus drin. Der VfL Osnabrück ist in der Arena zu Gast. Die Mannschaft von Claus-Dieter Wollitz kämpft um den Klassenerhalt.

Kurz vor der Abstiegszone liegen die Nerven dann auch blank. So hat es Mittelfeldspieler Henning Grieneisen bei der Begegnung in Oberhausen geschafft, noch in der letzten Spielminute die gelb-rote Karte zu sehen, weil er mit dem Münchner Schiedsrichter Günter Perl eine Diskussion angefangen hatte. Dahingehend machen die Löwen ihren Fans derzeit mehr Freude. Sie konzentrieren sich auf ihr Spiel und versuchen mit Einsatz die Punkte zu holen. Dass das bei der SpVgg Greuther Fürth nicht von Erfolg gekrönt war, war nicht auf die Leistung der Löwen zurückzuführen.

Mit dem VfL Osnabrück kommt darüber hinaus ein Gegner, der nun wirklich nicht mit Greu­ther Fürth zu vergleichen ist. Genau da liegt aber die Gefahr. Spielerisch und kämpferisch hat der VfL in dieser Saison durchaus schon zu überzeugen gewusst. Jetzt kommt es darauf an, welches Team im Kopf stärker ist. Mit über 30.000 Fans im Rücken hat der TSV da klar die besseren Karten. Sicher kann ein Fußballprofi mit der Atmosphäre im Stadion umgehen. Doch unbewusst ist es schon etwas anderes, wenn man weiß, dass die Fans da sind, um ihr Team siegen zu sehen. Das setzt Kräfte frei.

Umgekehrt ist es für das Gästeteam fast unmöglich, die Fans der Gastgeber auszublenden. Unsicherheiten werden verstärkt, jeder Fehler setzt sich im Hinterkopf fest. Deswegen ist es umso wichtiger, dass die Löwenfans ihrem Team in den Heimspielen den Rücken stärken. Das ist doch gerade der große Vorteil, den die Mannschaft hat. Wenn der TSV auswärts ran muss, sind die Stadien für eine solche Kulisse selten groß genug. Gerade deswegen müssen der TSV und seine Fans diesen Vorteil nutzen. Wann spielt Osnabrück schon mal vor 30.000 Zuschauern?

Artikel vom 31.03.2009
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