Neuer Abteilungsleiter Fußball

München · Reisinger gewählt

München · Rund 1.000 Mitglieder des TSV 1860 haben am Sonntag den Weg ins Unterschleißheimer BallhausForum gefunden, um bei der Versammlung der Fußball­abteilung dabei zu sein. Es gab und gibt Gesprächsbedarf, das zeigte die Versammlung deutlich und aus diesem Grund wurde auch eine jährliche Mitgliederversammlung (bisher nur alle drei Jahre) in der Abteilungsordnung mit großer Mehrheit der Mitglieder geregelt.

Der bisherige Abteilungsleiter Wolfgang Hauner übte in einem Rundumschlag Kritik an praktisch allen Gremien des Vereins, der Führung der KGaA und den Fans. Trotzdem bedankte sich zumindest das Präsidium bei ihm für die langjährige, erfolgreiche Arbeit für den TSV. Bei den Wahlen zur Abteilungsleitung konnte die Fanorganisation »Pro1860« einen großen Erfolg für sich verbuchen: Mit dem Abteilungsleiter Robert Reisinger, seinem Stellvertreter Daniel Bauer und dem Kassier Thomas Probst besetzen nun drei »Pro1860 nahe« Personen die Abteilungsleitung.

Reisinger setzte sich in einer Kampfabstimmung deutlich gegen Thomas Hirschberger durch. Mit 607 Stimmen ließ Reisinger seinen Kontrahenten Hirschberger (304 Stimmen) deutlich hinter sich und tritt damit die Nachfolge von Hauner an, der nicht mehr kandidierte. Die weiteren Positionen im Vorstand wurden mangels Gegenkandidaten (nach der Wahl von Robert Reisinger zogen die weiteren Kandidaten zurück) kampflos vergeben. Bauer wurde bei 63 Nein-Stimmen gewählt, Probst erhielt nur noch 24 Nein-Stimmen.

Damit werden unverbrauchte Löwen die Politik der Fußball-Abteilung maßgeblich bestimmen. Aktiven Einfluss auf die Geschicke des e.V. und damit indirekt auch der KGaA (zuständig für die erste Mannschaft, die U23 sowie die U19) nehmen die 174 Delegierten, die ebenfalls am Sonntag gewählt wurden. Allerdings müssen hier die Stimmzettel noch ausgewertet werden, sodass noch nicht feststeht, welchen Anteil Pro1860 hier erreichen wird und welchen Anteil die Mitglieder der ARGE ausmachen werden. Knapper als bei der Wahl zum Abteilungsleiter wird es hier auf jeden Fall. Erneut wurden die Stimmen auf der Versammlung und auch die Delegiertenwahlzettel vom Kreisverwaltungsreferat ausgezählt, womit zumindest über die »Richtigkeit« der Stimmen sicherlich kein Streit entbrennt. Trotz der sich andeutenden Dominanz von Pro1860 ist schon jetzt klar: Im Sinne des Vereins müssen die Fanorganisationen sachlich und realitätsnah zusammenarbeiten.

Artikel vom 31.03.2009
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