Theatergruppe des Carl-Orff-Gymnasiums im Maxim-Gorki-Theater

Unterschleißheim · COG-Schüler: Großer Auftritt in Berlin

Neben der Ehrung durch Ulla Schmidt nehmen die Schüler der erfolgreichen Theatergruppe des Carl-Orff-Gymnasiums großartige Erfahrungen und die Erinnerung an einen viel gelobten Auftritt im renommierten Maxim-Gorki-Theater mit zurück nach Unterschleißheim.

Neben der Ehrung durch Ulla Schmidt nehmen die Schüler der erfolgreichen Theatergruppe des Carl-Orff-Gymnasiums großartige Erfahrungen und die Erinnerung an einen viel gelobten Auftritt im renommierten Maxim-Gorki-Theater mit zurück nach Unterschleißheim.

Unterschleißheim · Ein vollbesetztes Theater, ein großartiger Auftritt und am Ende tosender Applaus – die Theatergruppe des Carl-Orff-Gymnasiums aus Unterschleißheim erlebte am Samstag einen unvergesslichen Theaterabend in der Hauptstadt. Die Schülerinnen und Schüler standen mit fünf anderen Schultheatergruppen im Finale des Wettbewerbs »Saison! Theater ums Alter«.

Für einen Platz auf dem Treppchen reichte es nicht ganz, Grund zum Feiern gab es nach dem gelungenen Auftritt trotzdem. Denn schon die Finalteilnahme im Berliner ­Maxim-Gorki-Theater war für die Schüler ein Riesen­erfolg.

Gewonnen hat den Wettbewerb die Theatergruppe des Gymnasiums »Am Wall« aus Verden/Aller. Gemeinsam auf Platz zwei wählte die Wettbewerbsjury unter Vorsitz des Schauspielers Günter Lamprecht das Immanuel-Kant-Gymnasium aus Leinfelden-Echterdingen und die Theatergruppe des Ulmer Gymnasiums St. Hildegard. Platz drei ging an die Carl-von-Ossietzky-Oberschule aus Berlin. Außerdem beim Finalabend dabei: die Robert-Bosch-Gesamtschule aus Hildesheim.

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt, Schirmherrin des Wettbewerbs, gratulierte den Siegern: »Großes Lob an die Gewinner, aber auch an alle anderen Teilnehmer des Theaterabends und des gesamten Wettbewerbs. Jeder konnte sehen: Unsere Schülerinnen und Schüler sprühen vor Kreativität und Engagement. Alter und Pflege – das sind keine leichten Themen, gerade für junge Menschen. Aber es ist wichtig, dass die Generationen das Verständnis füreinander verbessern, und der Theaterwettbewerb hat hierzu einen Beitrag geleistet. Allen teilnehmenden Gruppen noch mal ein Dankeschön für einen spannenden Wettbewerb und einen wundervollen Theaterabend.« Der Jury-Vorsitzende Günter Lamprecht meinte: »Wir müssen allen Teilnehmern ein großes Lob aussprechen, auch jenen, die nicht beim Finale dabei sind. Es war wirklich eine Freude zu sehen, mit wie viel Leidenschaft und Kreativität sich alle Jugendlichen dem Thema Alter und Pflege genähert haben.«

Der Wettbewerb richtete sich an weiterführende Schulen in ganz Deutschland. 46 Schülergruppen folgten dem Aufruf und sandten ihre Beiträge zu den Themen Alter und Pflege ein. Bei den Inszenierungen konnten die Jugendlichen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ob Singen, Tanzen oder Pantomime – die Gruppen setzten die verschiedensten Formen der Darstellung überzeugend und abwechslungsreich ein. Mit »Saison! Theater ums Alter« wollte das Bundesgesundheitsministerium speziell Jugendliche ­dazu anregen, sich mit den verschiedenen Aspekten des Älterwerdens und der Pflegebedürftigkeit auseinanderzusetzen.

Das Stück der Schülerinnen und Schüler aus Unterschleißheim ist eine Adaption der Erzählung »Die Verwandlung« von Franz Kafka. In der Version der Jugendlichen verwandelt sich der Protagonist aber nicht in einen Käfer, sondern in einen alten Mann. Anhand dieses Szenarios beleuchtet die Theatergruppe den Generationenkonflikt und das Thema häusliche Pflege. Die siebenköpfige Jury überzeugte neben der gekonnten Umsetzung vor allem der faszinierende Einsatz von Licht und Schatten in der Aufführung.

Für die Nachwuchsschauspieler hat sich das Engagement gelohnt. Neben einem unvergesslichen Theaterabend vor großem Publikum im renommierten Maxim-Gorki-Theater erhielt der erste Gewinner einen Geldpreis von 3.000 Euro. Die Gruppen auf Platz zwei und drei dürfen sich über eine Prämie in Höhe von 2.500 Euro beziehungsweise 2.000 Euro für ihre Gemeinschaftskasse freuen. Neben Günter Lamprecht gehörten zur Jury: Werner Ballhausen von den Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege, die Schauspielerin Ulrike Frank, der Schulleiter Wilfried Kretschmer, die Journalistin Antje Sirleschtov, Klaus Vater, Pressesprecher des Bundesgesundheitsministeriums, sowie Frank Zimmermann, Personalleiter der Lufthansa ­Cargo AG.

Artikel vom 25.03.2009
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