Erweiterung trozt hoher Kosten

Grasbrunn · Kinderwelt

Trotz der zu erwartenden Kosten von 500.000 Euro sah es der Hauptverwaltungsausschuss als pädagogisch zwingend an, der Erweiterung der Außenanlagen der Kinderwelt in Neukeferloh zuzustimmen. Die naturnahe Gestaltung und altersgemäße Differenzierung des Spielgeländes ist mit allen beteiligten Einrichtungen abgestimmt worden.

Gemeinsame Nutzung fü̈r alle Betreuungseinrichtungen

Die Landschaftsarchitektin Claudia Zech erläuterte die ungeplante Umgestaltung. Im Nahbereich der Gebäude werden Spielflächen und Geräte für kleinere Kinder aufgestellt, die der Aufsicht bedürfen. Je weiter man sich auf dem Gelände von der Kinderwelt entfernt, desto attraktivere Spielmöglichkeiten ergeben sich für die älteren Kinder. Diese altersgemäße Differenzierung erlaubt die gemeinsame Nutzung des Geländes für die Kinder der Kinderwelt und der Mittagsbetreuung. Die Laufbahn wird ans untere Ende des Rasenfeldes verlegt und mit einer Sprunggrube ausgestattet. Die Tribüne bleibt aus Kostengründen erhalten, wird aber seitlich zugeschüttet. Die Annahme, dass durch den stehenbleibenden Mittelteil eine erhöhte Unfallgefahr ausginge, konnte Claudia Zech ausräumen. Die DIN-Normen für die Sicherheitsabstände und Schutzverkleidungen werden in jedem Fall unterschritten.

Tribüne bleibt

Von der Umgestaltung des Hartplatzes am östlichen Ende in eine Spielfläche riet die Landschaftsarchitektin ab. Einerseits sei die Fläche zu weit entfernt, um eine Aufsicht zu gewährleisten, zum anderen auch von der Straße her zugänglich. Eine attraktive Spielfläche würde dann wohl auch am Wochenende genutzt werden. Auch die Bedenken der Gemeinderätin Ursula Schmidt (CSU) bezüglich des möglicherweise ungeplante zureichenden Lärmschutzes in Richtung Birkenstraße, konnte Zech ausräumen. Der fünf Meter hohe Erdwall stelle einen ausreichenden Schutz dar. Auch hätte ein Abriss der Tribüne keinerlei Flächengewinn erzielt, da der Hangfuß befestigt werden müsse. So spare man rund 100.000 Euro Abrisskosten und integriere Teile der Tribüne in die Spielfläche. Gegen die Stimmen der CSU. Für die CSU-Fraktion war die Erklärung des Bürgermeisters über die verschiedenen Planungsentwürfe und die unterschiedlichen Kosten nicht ausreichend. Ursula Schmidt meinte sich an Kosten von 300.000 für die Spielfläche und 300.000 für die Drehung der Rasenflächen zu erinnern. Der Klaus Korneder vorliegende Plan schätze die entstehenden Kosten auf 800.000 Euro. Auch gebe er zu Bedenken, dass es sich hierbei um Nettopreise handle, während der jetzige Vorschlag von Bruttopreisen ausgehe. Eine Drehung des Platzes sei durch den mit allen Beteiligten abgestimmten Plan nicht notwendig. In der Abstimmung mochte sich die CSU dieser Auffassung nicht anschließen und stimmte deshalb gegen den Antrag, obwohl sie das Konzept grundsätzlich gut hieß. Über die Freigabe der Geldmittel und die Auftragsvergabe entscheidet der Gemeinderat im Juni.

Artikel vom 25.03.2009
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