Grünwald · Neuer Dienststellenleiter

Andreas Aigner, neuer Dienststellenleiter der Polizeiinspektion 32 in Grünwald, freut sich auf gute Zusammenarbeit mit der Bürgerschaft. Foto: hol

Grünwald · Die Polizeiinspektion 32 in Grünwald hat einen neuen Dienststellenleiter. Andreas Aigner, viele Jahre stellvertretender Leiter der Inspektion, hat nun die Position übernommen. Nach der Pensionierung seines Vorgängers Peter Fichtinger im letzten Sommer wurde die Grünwalder Polizei übergangsweise von Wolfgang Schweighardt geleitet. Nun galt es aber, den begehrten Posten endgültig zu vergeben.

Dass Aigner jetzt neuer Leiter ist, kam aber überraschend, da es bei der Polizei eher unüblich ist den Stellvertreter zum Leiter zu befördern. Um die Ernennung zu unterstützen, hatten die umliegenden Gemeinden einen Brief an das Bayerische Innenministerium verfasst, in dem Aigner aufgrund seiner hervorragenden Fähigkeiten wärmstens empfohlen wurde. »Ich wusste nichts von dieser Aktion, habe mich aber natürlich sehr gefreut«, meint der 44-Jährige. Er hat seine Kindheit in Solln verbracht, ist mit seinen Freunden durch das Isartal gestreift und kennt die Gegend sozusagen »wie seine Westentasche«. Inzwischen lebt er in Brunnthal. Nach dem Polizeistudium zum gehobenen Dienst in Fürstenfeldbruck, war er bei der Bereitschaftspolizei tätig, bevor er 1988 nach Grünwald kam. »Damals war die Inspektion noch in einem denkmalgeschützten Haus Auf der Eierwiese«, erinnert er sich. Als die Inspektionen Pullach und Grünwald 1999 zusammengelegt wurden, kam der neue Chef Peter Fichtinger aus Pullach und er blieb weiterhin Stellvertreter. Inzwischen sind 49 Beamte in der Inspektion 32 tätig.

Große Veränderungen plant Aigner in naher Zukunft nicht. »Wenn ich jetzt stark an der Stellschraube drehen müsste, wäre die letzten 10 Jahre wohl einiges schief gelaufen«, sagt er. Er freut sich über ein Team engagierter Kollegen und enge Kontakte zu Gemeinde und Institutionen. »Am Herzen liegt mir vor allem die Präventionsarbeit trotz knappen Personals weiterzuführen«, erklärt Aigner. Nach seinen Worten lohnt dies in jedem Fall. Neben verschiedenen Projekten für Kinder und Jugendliche, die zum einen die Scheu vor der Polizei nehmen sollen, zum anderen Selbstbewusstsein der Buben und Mädchen stärken wollen, gibt es auch Kurse und Programme für ältere Mitbürger, damit diese beispielsweise besser gegen Trickbetrüger gewappnet sind. »Da Grünwald eine wohlhabende Gemeinde ist, sind Betrüger gerne mal hier unterwegs«, berichtet Aigner. Im Gesamtbild hält sich jedoch die Kriminalität in der Gemeinde in Grenzen. Der neue Leiter betonte, dass dies auch der Bevölkerung zu verdanken ist, die stets ein wachsames Auge hat und aktiv mit der Polizei zusammenarbeitet.

hol

Artikel vom 25.03.2009
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