Finanzausschuss empfiehlt Zustimmung zur erweiterten Ferienbetreuung

Feldkirchen plant bessere Betreuung

Feldkirchen · Der Haupt- und Finanzausschuss Feldkirchen empfahl dem Gemeinderat einstimmig, sich für eine zusätzliche Kinderbetreuung in der Ferienzeit auszusprechen, damit eine Ferienbetreuung bereits bei den Anmeldetagen für die Mittagsbetreuung (30. März bis 2. April) angeboten werden kann.

Ein entsprechendes Konzept, das auch eine generelle Ausweitung der Öffnungszeit unterm Jahr von 14.30 auf 15.30 Uhr beinhaltet, wurde von der Mittagsbetreuung der evangelischen Kinder- und Jugendhilfe bereits erarbeitet.

Dass die Eltern Interesse an mehr Ferienbetreuung haben, zeigen zwar schon vermehrte Nachfragen und die Anmeldezahlen im Hort. Aber den genauen Bedarf will man nun mit einem Aufruf im Gemeindeblatt ermitteln, das im März an alle Haushalte verteilt wird.

Das Konzept der Mittagsbetreuung geht davon aus, dass voraussichtlich rund 15 Kinder eine zusätzliche Ferienbetreuung brauchen. Hierfür soll die Mittagsbetreuung in den Oster-, Pfingst- und Herbstferien sowie drei Wochen in den Sommerferien öffnen. In den Sommerferien würde die Öffnung dann erfolgen, wenn der Hort geschlossen hat.

Ein wichtiges Angebot, denn »viele Eltern haben nur drei bis vier Wochen Urlaub im Jahr, aber die Kinder haben 13 Wochen Ferien im Jahr«, erklärte Erster Bürgermeister Werner van der Weck die Problematik der Eltern. Im Hort steigen die Anmeldezahlen und eine zusätzliche Ferienbetreuung durch die Mittagsbetreuung könnte hier den Anmeldedruck im Hort reduzieren.

Genaue Öffnungszeiten, die Höhe der Elternbeiträge und personellen Bedarf will man konkret festlegen, wenn die Rückmeldungen der interessierten Eltern vorliegen. Vorerst geht das Betreuungskonzept davon aus, dass zu den bereits 53 Kindern in der Mittagsbetreuung rund 20 weitere Kinder mit dem vorhandenen Personal betreut werden könnten.

Sollten mehr Kinder angemeldet werden, müsste pro zehn Kinder eine zusätzliche Halbtagskraft eingestellt werden. Bei der Höhe der Elternbeiträge orientiert man sich an den Beitragssätzen der Gemeinde Aschheim. Angedacht sind 60 Euro pro Woche und Kind zuzüglich 3 Euro für Verpflegung und zuzüglich 2 Euro pro Tag und Kind Unkosten für Freizeitangebote (Eintrittsgelder bei Ausflügen). Basierend auf diesen Zahlen würde der maximale Elternbeitrag für drei Wochen Ferienbetreuung im August bei fünf Tagen in der Woche 235 Euro betragen.

Auch wenn eine zusätzliche Halbtagskraft für rund 10.900 Euro engagiert werden müsste, würde sich das gemeindliche Defizit sogar reduzieren: Möglich würde dies durch 7.000 Euro zusätzlichen staatlichen Zuschuss für eine neue Gruppe sowie durch zusätzliche Elternbeiträge in Höhe von 9.360 Euro. Erst ab zwei zusätzlichen Halbtagskräften würde das Defizit geringfügig steigen.

Artikel vom 11.03.2009
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