90 Jahre Räterevolution live im Pelkovenschlössl

Moosach · Ein literarisches Isarmärchen

Folklore, Tracht und bayerische Gemütlichkeit. Doch der Schein des Isarmärchens trügt.	Foto: Veranstalter

Folklore, Tracht und bayerische Gemütlichkeit. Doch der Schein des Isarmärchens trügt. Foto: Veranstalter

Moosach · »Ein Isarmärchen« heißt es am Samstag, 28. März, im Pelkovenschlössl. Ab 20 Uhr erwartet die Besucher zum Thema »90 Jahre Räterevolution« ein musikalisch-litarischer Abend. Der Eintritt kostet zwölf, ermäßigt zehn Euro. In »Ein Isarmärchen« ist weder strenge Historie noch Geschichte als Wissenschaft gefragt, weder missionarischer Drang noch heroische Tragik.

Was fasziniert, ist das Abenteuer, eine Utopie auch wirklich leben zu wollen. Es geht um Lust und Liebe und auch um die ein oder andere Groteske, die passiert, wenn Schriftsteller nicht nur Politik, sondern gleich auch Revolution machen wollen. Im Anschluss an die Veranstaltung wird ein einfaches Essen angeboten, bei dem auch die Möglichkeit eines Gesprächs mit den Künstlern besteht. Infos und Anmeldungen sind telefonischn unter 1 43 38 18 21 erhältlich.

Es gab und gibt immer Menschen, denen der Traum so wichtig ist wie die Wirklichkeit. Im politischen Raum wird eine solche Vorstellung gern mit dem Begriff »Utopie« auf den Punkt gebracht, in wahlweise positiver oder negativer Anschauung. Im November 1918 und in den folgenden Monaten ist für Menschen an der Isar ein Märchen wahr geworden, das freilich kein gutes Ende genommen hat. Die den Wünschen dieser Zeitgenossen zugrundeliegenden Werte allerdings überdauern die Zeiten. Es geht dabei um den Traum vom glücklichen, also befreiten Menschen in einer glücklichen, also befreiten Gesellschaft. In »Ein Isarmärchen« ist weder strenge Historie noch Geschichte als Wissenschaft gefragt, weder missionarischer Drang noch herorische Tragik.

Was fasziniert, ist das Abenteuer, eine Utopie auch wirklich leben zu wollen, es geht um Lust und Liebe – und auch um die ein oder andere Groteske, die passiert, wenn Schriftsteller nicht nur Politik, sondern gleich auch Revolution machen wollen. Gerd Holzheimer erzählt die Geschichte der Räterepublik in Geschichten; Rose Bihler Shah mit ihrem Gesang, Maria Reiter am Akkordeon und der Chor tun dieses in Liedern.

Artikel vom 10.03.2009
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