Ensemble soll für 15 Millionen Euro saniert werden

Ramersdorf · Dreifach-Sporthalle an der Führichschule

Ramersdorf · In seiner Sitzung vergangene Woche hat der Schul- und Sportausschuss der Stadt München beschlossen, das Schulreferat zu beauftragen, die Planungen für die Erweiterung beziehungsweise den Um- und Ausbau einzuleiten, allerdings »unter der Bedingung, dass eine Dreifachturnhalle errichtet wird«.

Das hatte die CSU-Stadtratsfraktion mit einem Änderungsantrag zur Beschlussvorlage (BV), die nur eine Zweifach-Turnhalle vorsah, beantragt. »Uns wäre es auch recht, wenn eine Dreifach-Sporthalle errichtet werden könnte, aber das Schulreferat muss nun erst prüfen, inwieweit dies der Platz zulässt und wie die Halle finanziert werden kann«, erklärt Peter Scheifele, Pressesprecher der SPD-Stadtratsfraktion.

Sollte die Dreifach-Sporthalle genehmigt werden, könnte sich ein Wunsch erfüllen, an den Schule und Stadtteilpolitiker schon lange nicht mehr glaubten. Denn Schule, Vereine und Theatergruppen im Stadtteil brauchen eine Dreifach-Halle als Veranstaltungsort. Sie soll eine Tribüne, eine fest installierte Bühne und eine Ausschankküche enthalten. So ausgestattet und bürgerschaftlich genutzt könnte sie aus dem Programm >Soziale Stadt< gefördert werden. Die Regierung von Oberbayern hat die »grundsätzliche Förderfähigkeit« in Aussicht gestellt und müsste etwa 4,5 der insgesamt 15 Millionen Euro der vom Baureferat geschätzten Gesamtkosten übernehmen.

Die Sporthalle soll aber auch als Lärmschutzwand zum Mittleren Ring dienen und Schule, Kindertagesstätten und Freisportflächen vor Lärm und Schadstoffen abschirmen. Ob sie dafür ausreicht, muss noch geprüft werden. Der Beschluss sieht außerdem ein neues Hort-Gebäude für vier, eventuell auch sechs Gruppen vor, sowie zusätzliche Räume für die Schule und die Schulsozialarbeit. Der vorhandene Hort soll in den Neubau verlagert werden. Der baufällige Pavillonbau mit zwei Kindergartengruppen »ist im Zuge des Neubaues abzubrechen«, heißt es in der Beschlussvorlage. Diese beiden Kindergartengruppen kommen in das jetzige Hortgebäude. Damit würde der Kindergarten eine zusammenhängende Einheit mit Freiflächen bilden.

Ebenso soll im Schulgebäude, das momentan 15 Klassen in der Grundschule beziehungsweise zwölf Klassen in der Hauptschule beherbergt, ein Aufzug eingebaut werden, um eine »Barrierefreiheit« zu gewährleisten. Dann wird es nicht bei jeder Wahl wieder heißen, behinderte Ramersdorfer Bürger mögen per Briefwahl wählen, weil sie nicht in das Wahllokal hineingelangen können. Angela Boschert

Artikel vom 10.03.2009
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