Zwei Unfälle in S-Bahnhöfen gehen glimpflich aus

Zentrum · Betrunkene haben Glück

Zentrum · Verhältnismäßig glimpflich gingen zwei Unfälle an S-Bahnhöfen vergangenen Sonntagmorgen, 1. März, aus, sorgten aber für erhebliche Verzögerungen im S-Bahnverkehr. Erst war gegen 1.45 Uhr eine 18-Jährige kopfüber in den Bahnsteig am Hauptbahnhof gefallen. Die Frau kam mit leichten Hautabschürfungen an der Stirn und ein paar Prellungen davon.

Ursächlich für den Unfall war starke Alkoholisierung der Frau, ein Fremdverschulden wird aufgrund der Zeugenaussagen ausgeschlossen. Die Ebersbergerin kam beim Aussteigen aus der stehenden S 4, die in Richtung Ebersberg fuhr, ins Stolpern und stürzte dabei kopfüber zwischen die S-Bahn und den Bahnsteig.

Dabei blieb sie mit dem Kopf bis auf Schulterhöhe stecken. Mittels eines Luftkissens befreite die Feuerwehr die junge Frau aus ihrer misslichen Lage. Ein Kriseninterventionsteam kümmerte sich derweil um den Freund der Geschädigten. Die Frau wurde von der anwesenden Notärztin sicherheitshalber in ein Münchner Krankenhaus zur weiteren Untersuchung gebracht, auch dort wurden keine anderweitigen Verletzungen festgestellt.

Durch die Gleissperrung, die um 2.25 Uhr wieder aufgehoben wurde, kam es zu Verspätungen im S-Bahnverkehr.

Kaum war der Unfall am Hauptbahnhof abgearbeitet, wurde die Bundespolizei zum nächsten Personenunfall gerufen. Am Haltepunkt Isartor war um 7.57 Uhr ein 21-Jähriger beim Einfahren der S-Bahn mit dem Fuß zwischen die S-Bahn und den Bahnsteig geraten.

Der aus Oberfranken stammende Mann wurde etwa 15 Meter mitgeschleift. Als der Zug stehen blieb, fiel der Mann zwischen zwei Wagons ins Gleisbett und musste von dort geborgen werden. Der herbeigerufene Notarzt brachte den stark alkoholisierten Mann in ein Münchner Krankenhaus. Bei dem Unfall zog sich der Mann Platzwunden am Kopf und eine Beinfraktur zu.

Auch in diesem Fall mussten der S-Bahnverkehr für eine halbe Stunde zwischen Isartor und Marienplatz in beide Richtungen gesperrt werden. 

Artikel vom 04.03.2009
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