Rasender Führerscheinneuling

Moosach · Mit 134 km/h

Moosach · Am Sonntag, 1. März, gegen 4.03 Uhr, stellten Beamte der Verkehrspolizei München im Rahmen einer Laser-Geschwindigkeitsmessung den Fahrer eines Opel Calibra fest, der mit 134 km/h über den Georg-Brauchle-Ring in München raste. Erlaubt ist dort eine Geschwindigkeit von 60 km/h, so dass nach Abzug der vorgeschriebenen Messtoleranz noch eine vorwerfbare Geschwindigkeitsüberschreitung von 69 km/h verbleibt.

Übrigens: Der Anhalteweg würde sich bei einer Notfallbremsung selbst unter günstigsten Umständen von etwa 31 Metern bei 60 km/h auf zirka 120 Meter bei 134 km/h verlängern!

Der 18-jährige deutsche Fahrer wurde sofort angehalten und zur Anzeige gebracht. Der zum 1. Februar 2009 in Kraft getretene neue Bußgeldkatalog sieht für eine Geschwindigkeitsüberschreitung in dieser Höhe eine Geldbuße von 480 Euro, vier Punkte in Flensburg und ein dreimonatiges Fahrverbot vor. Bei einer derart hohen Überschreitung ist von vorsätzlicher Begehungsweise auszugehen. Hierbei wird der Bußgeldsatz verdoppelt. Bei dem 18-jährigen Raser ergibt sich somit eine Geldbuße in Höhe von 960 Euro.

Zudem wird der rasante Fahrer auch eine Nachschulung absolvieren müssen, da er sich noch in der Führerscheinprobezeit befand. Im Gespräch nach der Anhaltung räumte der 18-jährige Raser ein, bereits ein Punktekonto mit 12 Punkten in Flensburg zu besitzen, er war vor Erhalt seiner Fahrerlaubnis bereits zweimal beim »Schwarzfahren« erwischt worden. Aus diesem Grund hatte er sich auch schon einer medizinisch-psychologischen-Untersuchung unterziehen müssen.

Überhöhte Geschwindigkeit führt als eine der Hauptunfallursachen immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen.

Die Münchener Verkehrspolizei wird deshalb zur Erhöhung der Verkehrssicherheit weiterhin gezielt Geschwindigkeitsüberwachungen durchführen und festgestellte Verstöße konsequent ahnden.

Artikel vom 04.03.2009
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