Isarvorstadt · Tod im Nacken

Auf welch ungewöhnliche Art sich Chrigu mit seiner tödlichen Krankheit auseinandersetzt, zeigt der gleichnamige Film. Foto: VA

Isarvorstadt · Das Montagskino in der Glockenbachwerkstatt, Blumenstraße 7, zeigt am 2. März, 21 Uhr, den Film »Chrigu«. Der Eintritt ist frei. »Chrigu« des Schweizer Regisseurs Jan Gassmann erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der große Pläne für sein Leben hat. Nachdem im Alter von 21 Jahren in seinem Nacken ein Tumor im fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird (nämlich ein Ewing-Syndrom), kämpft Chrigu um sein Leben.

Zusammen mit Jan Gassmann entschloss er sich einen Film zu drehen. Dabei entstand ein Film über das Leben, nicht über den Tod. In der 90-minütigen Dokumentation zeigt sich Chrigu ohne falsche Sentimentalität und porträtiert sich selbst zusammen mit seinen engsten Freunden und Familie. Der Umgang mit der tödlichen Krankheit wird auf eine frische Art mit harten Schnitten dargestellt, aufgelockert durch Zwischenschnitte aus glücklichen Tagen, Partys und Konzerten. Untermalt wird der Film mit Musik der Hip-Hop-Band Mundartisten, Chrigus Freunde. Im Angesicht des Todes betont der Film und seine Protagonisten den Wert des Lebens umso intensiver.

Das Werk wird zur Liebeserklärung des Lebens an sich. Die Filmemacher werden auch anwesend sein und beantworten gerne alle Fragen über den Film, der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, unter anderem der Preis der Ökumenischen Jury an der 57. Berlinale 2007, oder der Zürcher Filpreis 2007.

Artikel vom 24.02.2009
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