Umbau beginnt bald: Wünsche von Anwohnern und Kindern werden umgesetzt

Maxvorstadt · Freizeitoase Maßmannpark

Viele Freizeitmöglichkeiten für Klein und Groß wie eine Skater- und Bouleanlage wird der neue Maßmannpark bieten.	 Plan: Gartenbaureferat

Viele Freizeitmöglichkeiten für Klein und Groß wie eine Skater- und Bouleanlage wird der neue Maßmannpark bieten. Plan: Gartenbaureferat

Maxvorstadt · Dieses Frühjahr soll der Umbau des Maßmannparks beginnen. Auf der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Maxvorstadt (BA 3) hat Wolfgang Mesenich vom Baureferat Gartenbau dem Stadtteilparlament die geplanten Maßnahmen vorgestellt. Im nordwestlichen Teil der Grünanlage sollen ein Skaterplatz, ein Fußballfeld und ein neuer Bolzplatz errichtet werden. Das Gremium stimmte dem ersten Bauabschnitt zu, sah jedoch für die Gesamtgestaltung des Parks noch Diskussionsbedarf.

Im vergangenen Jahr haben die Anwohner rund um den Stiglmaier Platz vergeblich auf die Umgestaltung des Maßmannparks gewartet – langwierige Planungsverfahren und die Vermutung, dass sich auf dem Gelände Überreste eines jüdischen Friedhofs aus dem Mittelalter befinden, haben das Projekt verzögert. Im Frühjahr 2009 allerdings sollen die Bauarbeiten endlich beginnen. »Wir haben die Anliegen der Bürger mit einbezogen und auch die Kinder der umliegenden Schulen befragt«, sagte Mesenich. Gewünscht haben sich die Buben und Mädchen unter anderem eine Skaterbahn, ein Fußballfeld und Unterstände, in denen sie sich bei Regen aufhalten können.

»Uns war es wichtig, diese Flächen so zu platzieren, dass Konflikte wegen Lärm vermieden werden«, erklärte er. Als Standort sei daher der nordwestliche Teil des Parks bei den Schulen an der Dachauer Straße vorgesehen. Dort befindet sich derzeit der Bolzplatz, der auf einer kleineren Fläche neu errichtet werden soll. Zwischen den Spielfeldern sind mehrere überdachte Pavillons eingeplant. Damit solle vermieden werden, dass die Jugendlichen im Sommer wie bisher auf den Tischtennisplatten sitzen. Um zu verhindern, dass die Häuschen durch aggressive Halbstarke beschädigt würden, seien vandalismussichere Bauten gewählt worden.

Mesenich bat den BA darum, dem ersten Bauabschnitt zuzustimmen, damit das Projekt zügig umgesetzt werden könne. Das Gremium befürwortete den Entwurf einstimmig, schlug jedoch für die weitere Gestaltung des Parks einige Ergänzungen vor. »Viele Anwohner wünschen sich zusätzliche Tischtennisplatten«, sagte Andreas Art (CSU). Darüber könne man reden, versprach Mesenich. Weniger entgegenkommend zeigte er sich gegenüber die Anregung von Isabella Baur (CSU), im Park Wasserspiele einzurichten. »Das ist zu teuer«, befand der Vertreter des Baureferats. Unklar sei auch, ob es einen Trinkbrunnen geben werde. Der Anschluss an das Grundwasser bleibe jedoch erhalten.

Ignaz Ledermann (CSU) fragte, ob wie ursprünglich geplant ein Bürgersteig von der Schleißheimer- zur Dachauer Straße durch den Park führen werde. Von diesem Vorhaben sei die Stadt aus Kostengründen abgekommen, erklärte Mesenich. »Hier wäre dann eine Beleuchtung nötig«, sagte er. Dies sei finanziell nicht machbar. Ruth Gehling (Grüne) forderte für Jogger einen Rundweg am Rand der Grünanlage. Dieser sei im Entwurf bereits vorgesehen, sagte Mesenich.

Geschlossen wird der Park während der Sanierung übrigens nicht. Laut Mesenich sollen lediglich die Teilabschnitte, in denen Bauarbeiten stattfinden, vorübergehend abgesperrt werden.

Julia Stark

Artikel vom 24.02.2009
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