»Leben für immer zu Hause«: Diakoniestation bringt Anbieter zusammen

Milbertshofen · Infotag zum Thema Älterwerden

Mehr Menschlichkeit – darum geht es der Diakonie bei der Altenbetreuung.	 Bild: Diakonie

Mehr Menschlichkeit – darum geht es der Diakonie bei der Altenbetreuung. Bild: Diakonie

Milbertshofen · Ob um »Essen auf Rädern« geht, um Informationen zu Vorsorgevollmachten, um seniorengerechte Handys oder um Schutz vor Trickbetrügereien – beim Infotag der Diakoniestation des evangelischen Diakonievereins der Dankeskirche gibt es alle Informationen rund um das Älterwerden, vor allem rund ums Älterwerden zu Hause. Das Motto heißt daher am 9. Mai von 13 bis 17 Uhr im Kulturhaus: »Leben für immer zu Hause« – unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Christian Ude.

Unterschiedlichste Kooperationspartner der Diakoniestation werden mit Infoständen einen Überblick geben über die verschiedenen ambulanten, medizinisch-pflegerischen Angebote und auch ausführliches Infomaterial zum Mitnehmen bereithalten. Es wird aber nicht nur Informationen zur eigentlichen Altenbetreuung geben, sondern auch um unterschiedlichste Dienstleistungen, die im weiteren Sinne mit dem Älterwerden zu tun haben. So wird an diesem Nachmittag zum Beispiel auch Tengelmann seinen Lieferservice vorstellen, eine Zahnarztpraxis bietet Hausbesuche und stationäre Versorgung an, eine Schreinerei zeigt, wie sie Wohnungen altengerecht gestaltet, Floristen zeigen ihre Gestecke und Blumen, ein Sanitätshaus seine Mobilitätshilfen.

Die Palliativpflegefachkräfte der Diakoniestation sowie eine Palliativ-Ärztin werden in einem gesonderten Raum als Ansprechpartner für alle interessierten Besucher zur Verfügung stehen. Darüber hinaus bietet die Diakoniestation in einem Gesprächsbereich ihre Angebote in Sachen Demenzbetreuung unter Mitwirkung der Deutschen Alzheimergesellschaft an. Pfarrer Christian Weigl informiert über seine Erfahrungen in der Sterbebegleitung.

Für die Mitarbeiter der Diakoniestation der Dankeskirche bilden seit diesem Jahr »Palliative Care« und Sterbebegleitung sowie die Demenzbetreuung einen besonderen Schwerpunkt ihrer Arbeit. »Ein besseres Verständnis zwischen den Generationen, damit ein Leben zu Hause bei Krankheit und im Alter gut gestaltet werden kann« soll die Grundlage dieser Arbeit sein, mit Unterstützung und Entlastung von Hilfesuchenden in den Bereichen palliativer Versorgung und Demenz. Zur Unterstützung dieser Arbeit sucht die Diakoniestation auch noch ehrenamtliche Mitarbeiter. Die Ehrenamtlichen in der Demenzbetreuung erhalten einen Schulungskurs mit einem Umfang von vierzig Stunden sowie eine Aufwandsentschädigung.

Wer Interesse und Zeit hat, betroffenen Menschen in der schweren Lebenssituation stundenweise beizustehen mit Einkaufen, eventuell mit kleineren Behördengängen oder einfach nur als Gesprächspartner, ist willkommen. Ziel ist es, kleine Angehörigen- und Betreuungsgruppen aufzubauen, welche dann von den Ehrenamtlichen geführt werden sollen. Die Treffen werden regelmäßig in den Räumen der Diakonie stattfinden. Weiterführende Informationen gibt es bei Gerd Meisl unter der Telefonnummer 35 63 66–12.

Artikel vom 19.02.2009
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