Telemotive-Fans freuen sich über Sieg gegen Speyer, aber der Coach mahnt

Olympiapark · Lustlose Sieger, enttäuschter Trainer

Telemotive-Kapitän Johannes Gotzler auf dem Weg zum Korb.	Foto: dr

Telemotive-Kapitän Johannes Gotzler auf dem Weg zum Korb. Foto: dr

Olympiapark · Am vergangenen Samstag zu Gast in der Halle des TUM-Campus bei Telemotive München waren die »BIS Baskets« aus Speyer. Ein vermeintlich einfacher Gegner für die Münchner, gegen den sie mit 90:69 ohne Probleme gewinnen konnten. Doch Telemotive-Trainer Michael Schwarz war mit der Leistung seiner Mannschaft nach dem Spiel keineswegs zufrieden und kritisierte die lustlose Spielweise seiner Mannen.

Mit einem guten Start begrüßten die Münchner die Fans in der gut besuchten Halle und gaben gleich an, in welche Richtung dieses Spiel laufen sollte. Schon nach einer Minute führte der Gastgeber mit 7:3. Calvin Wooten erzielte zwei erfolgreiche Dreipunktewürfe, verhalf seiner Mannschaft nach fünf Minuten zu einer Zehn-Punkte-Führung. Als diese Marke erreicht war, nahm der Trainer der Gäste, Reiner Chromik, eine Auszeit und versuchte, seine Mannschaft wachzurütteln. Doch seine lautstarke Ansprache fruchtete nicht bei seinen Spielern. Das erste Viertel endete 30:22.

Im zweiten Abschnitt versuchten die Gäste, durch die Verteidigung zurück in die Partie zu kommen. Doch sie hatten den Münchnern nicht genug entgegenzusetzen, konnten nicht verhindern, dass diese ihre Führung weiter ausbauten. Einen großen Teil trug dazu Antonio Lang bei, der mit guten Aktionen auf dem Spielfeld glänzte. Doch gegen Ende der ersten Hälfte hatten die Gastgeber eine Schwächephase. Speyer konnte bis auf fünf Punkte verkürzen.

Nach einem Dreierversuch der Gäste endete die erste Halbzeit mit 48:40, und Michael Schwarz appellierte an seine Mannschaft, nicht nachzulassen. Im Anschluss an eine sehr kurze Pausenansprache kamen die Spieler wieder zurück auf das Spielfeld. Erst nach drei Minuten brach Calvin Wooten den Fluch und erhöhte die Führung auf zehn Punkte. Mit schnellen Fastbreaks und wirkungsvoller Verteidigung bauten die Gastgeber ihre Führung bis auf zwanzig Punkte aus. Dann begann die Zeit des Calvin Wooten, er traf vier Dreipunktewürfe in Folge und wollte mit Ertönen des Pausensignals den fünften Dreier in Folge verwandeln, allerdings ohne Erfolg (64:45).

Das letzte Viertel startete, wie das dritte aufgehört hatte: mit einem Dreier. Dieses Mal erfolgreich von Lance Stemmler verwandelt – mit der Konsequenz, dass Speyers Trainer Chromik nach einer Minute eine Auszeit für seine Mannschaft einforderte. Eine erneute Serie der Münchner wollte er sofort unterbinden.

Nach der Auszeit spielten sich kuriose Szenen auf dem Feld ab. Erst bekam Alexander Gotzler ein technisches Foul, ohne dass er nach einem Foul etwas zu den Schiedsrichtern gesagt hätte, dann Trainer Michael Schwarz. Danach wurde wieder Basketball gespielt, und Calvin Wooten machte seinen 29. Punkt. Im Anschluss daran spielten beide Mannschaften die Zeit herunter, und die Begegnung endete 90:69. Michael Schwarz teilte nach der Partie nicht die gute Laune der Zuschauer.

»Wir haben schwerfällig agiert und ohne Herz gespielt. Ein großes Problem ist, dass einige Spieler die Saison schon abgehakt und sich mit der Position im Mittelfeld abgefunden haben«, stellt Michael Schwarz gegenüber der Münchener Nord-Rundschau fest. Das nächste Telemotive-Spiel findet am 28. Februar um 19.30 Uhr gegen die »P4Two Ballers« aus Osnabrück statt, wiederum in der Halle des TUM-Campus an der Connollystraße 32.

Dominic Rapp

Artikel vom 17.02.2009
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