Workshop: Wieviel Privates verträgt der Arbeitsplatz?

München – Workshop zum Coming-out

München – „Coming-out am Arbeitsplatz? Klar, mach ich. Oder besser doch nicht?“ Mit dieser Frage ist die Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen häufig konfrontiert. Vieles spricht für ein Coming-out als Lesbe, Schwuler oder Transgender, der Druck des Verheimlichens fällt weg, es kann offen auch über Privates gesprochen werden, die sozialen Beziehungen am Arbeitsplatz werden entspannter.

Aber: Wie reagieren die Kollegen, wie der Arbeitgeber? War da nicht mal die ziemlich blöde Bemerkung über Lesben in der Kaffeepause, der anzügliche Schwulenwitz beim Meeting? Bekomme ich die Beförderungsstelle, wenn ich offen als Schwuler/Lesbe/Transgender auftrete?

Die Koordinierungsstelle bietet deshalb auch 2009 wieder einen Workshop zum Umgang mit der eigenen Identität in einem überwiegend heterosexuell geprägten Arbeitsumfeld. Der Workshop soll Aspekte der Entscheidungsfindung strukturieren und bewusster machen, Gesprächsraum über das Coming-out und gegebenenfalls seine Gestaltung bieten sowie Gelegenheit geben, Erfahrungen und Befürchtungen aussprechen zu können. Dabei wird ergebnisoffen mit der Frage umgegangen, ob ein Coming-out am Arbeitsplatz in der jeweiligen Lebenssituation passt oder nicht. Der Workshop findet am Samstag, 4. April, von 10 bis 18 Uhr statt, das Follow-Up am Donnerstag, 17. September, von 19 bis 22 Uhr. Veranstaltungsort ist die Lesbenberatungsstelle Letra, Angertorstraße 3, 80469 München.

Die Teilnahme ist für alle Arbeitnehmer offen, die Teilnahmegebühr beträgt 45 Euro. Anmeldeschluss ist der 20. März. Weitere Infos gibt es unter Telefon 23 00 09 42 oder unter www.muenchen.de/koordinierungsstelle.

Artikel vom 12.02.2009
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