Telemotive begegnete Hannover in einem wahren Krimi

Olympiapark · Die Revanche ist voll geglückt

Besonders Tony Marajo war stets unter dem Korb präsent gegen Hannover.	 Foto: dr

Besonders Tony Marajo war stets unter dem Korb präsent gegen Hannover. Foto: dr

Olympiapark · Nach der unglücklichen Niederlage in Crailsheim mit 94:87 nach Verlängerung galt es für Telemotive am vergangenen Wochenende, die UBC Hannover Tigers in heimischer Halle zu besiegen. Schon vor der Partie sagte Telemotive-Präsident Janos Belik, dass es »eine harte Nummer« werden würde, aber die Mannschaft sich vor keinem Gegner fürchten müsse.

Trotz einigen unkonzentrierten Phasen gewann denn Telemotive München die Revanche gegen Hannover auch deutlich mit 90:75. Mit einer starken Anfangsphase erarbeiteten sich die Münchner um Trainer Michael Schwarz schnell eine Sechs-Punkte-Führung und agierten sicher in der Verteidigung. »Wir werden ab jetzt jedes Spiel als Endspiel betrachten«, kündigte Michael Schwarz an.

Doch die Münchner konnten ihre Dominanz so nicht lange aufrechterhalten; Hannover fand mehr und mehr in die Begegnung. Kurzzeitig gelang es dann dem UBC, bis auf zwei Punkte an die Hausherren heranzukommen. Doch Telemotive wurde von den lautstarken Fans motiviert, überrollte Hannover mit einer buchstäblichen Angriffswelle und zog bis auf elf Punkte davon.

Mit einem Punktestand von 26:18 starteten beide Mannschaften in das zweite Viertel. Hier hatten die Gäste das Trefferglück auf ihrer Seite; München vergab Korb um Korb, ermöglichte sogar den Tigers, aufzuholen und in Führung zu gehen. Doch mit guter Verteidigung und einem erfolgreichen Dreipunktewurf von Lance Stemmler kämpften sich die Münchner zurück in die Partie, konnten schließlich mit einer knappen 38:35-Führung in die Halbzeit gehen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte sollte dann die Führung wieder ausgebaut werden. Zwei erfolgreiche Dreier von Calvin Wooten trugen maßgeblich dazu bei. Doch als Lancen Stemmler (15 Punkte) mit Foulproblemen von Michael Schwarz sicherheitshalber aus dem Spiel genommen wurde, um ihn vor seinem frühzeitigem fünften Foul zu schützen, kam es zu einem Einbruch im Münchner Spiel. Die Vorsichtsmaßnahme von Michael Schwarz gab den Gästen die Möglichkeit zurückzukommen. Die Spannung in der Halle des TUM-Campus war förmlich greifbar.

Beflügelt von dieser Atmosphäre, nahmen Andrej Mangold und Johannes Gotzler dann die Partie in ihre Hände, verhalfen Telemotive zum Ende des dritten Viertels zu einer erneuten Elf-Punkte-Führung (65:54). Im letzten Durchgang ließen sich die Münchner, trotz einer kurzen Aufholjagd der Tigers, den Sieg nicht mehr nehmen, feierten schließlich einen 90:75-Erfolg – eine perfekte Revanche, denn in Hannover hatte Telemotive das Spiel mit dreizehn Punkten Differenz verloren.

Michael Schwarz betonte nach der Begegnung, wie zufrieden er mit seiner Mannschaft sei. Der Einsatz und der Wille hätten gestimmt; sie müssten nun bei jedem Spiel bis zum Schluss kämpfen. Beim nächsten Heimspiel am 14. Februar um 19.30 Uhr in der Halle des TUM Campus, Connollystraße 32, gegen die Baskets Speyer kann Telemotive seinen Kampfgeist vor den Fans beweisen.

Dominic Rapp

Artikel vom 04.02.2009
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