Studie zeigt: Service-Anbieter sind die wichtigsten Arbeitgeber in Bayern

München · Dienstleister halten die Fahnen hoch

München · Die Dienstleistungsbranche hat der bayerischen Wirtschaft in den vergangenen Jahren einen deutlichen Wachstumsschub verschafft. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK).

Die Untersuchung basiert auf einer Umfrage unter 1.900 Betrieben und wurde mit Unterstützung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums von einem Gutachter-Team der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Ludwigs-Maximilians-Universität München erstellt.

Sie zeigt, dass Service-Anbieter die wichtigsten Arbeitgeber im Freistaat sind. Mit 4,4 Millionen Erwerbstätigen erwirtschafteten die 439.000 Unternehmen des Dienstleistungssektors im Jahr 2006 einen Umsatz von 487 Milliarden Euro. Laut BIHK steigerte die Branche ihre Beschäftigtenzahlen in Bayern zwischen 1999 und 2006 um 8,3 Prozent, während die Industrie gleichzeitig 9,2 Prozent ihrer Jobs abbauen musste. Die Dienstleistungsfirmen stehen mit einer Bruttowertschöpfung von 250 Milliarden Euro für 68 Prozent der bayerischen Wirtschaftsleistung und beschäftigen 68 Prozent aller Erwerbstätigen im Freistaat.

Die bayerischen Industrie- und Handelskammern betonen, Bayern sei bundesweit und international zu einem führenden Standort für Dienstleister aufgestiegen. Bei Rechts-, Steuer- und Unternehmensberatungen spiele der Freistaat »praktisch in einer Liga mit dem weltweit führenden Standort Südostengland um das Finanzzentrum London«. Der Service-Sektor sei auch für Existenzgründer ein attraktives Pflaster, berichtet der BIHK weiter. 77 Prozent aller Unternehmensgründungen in Bayern hätten Dienstleistungen zum Inhalt.

Die größten Wachstumschancen verspricht die Studie für die Felder Logistik, Unternehmensberatung, Finanzdienstleistung sowie Medien- und IT-Dienste.

Artikel vom 04.02.2009
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