Investition ins Krankenhaus

Neuperlach · Modernisierung

Neuperlach · In die grundlegende Sanierung und diverse Neubaumaßnahmen seiner Häuser Neuperlach, Harlaching, Schwabing und Bogenhausen will die städtische Klinikum München GmbH in den kommenden vier Jahren mehr als 100 Millionen Euro investieren – und ab 2013 sogar noch einmal weitere 250 Millionen Euro.

Diese Zahlen sind Inhalt eines Planungspapiers, das Gesundheitsreferent Joachim Lorenz jetzt dem Münchner Stadtrat vorlegte. Danach stehen auch die beiden Krankenhäuser Neuperlach und Harlaching im Fokus des umfangreichen Maßnahmenpaketes. In Neuperlach etwa werden wohl schon in diesem Jahr Bagger anrollen und umfangreiche Sanierungsarbeiten beginnen. Mit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten dort wird bis zum Jahr 2012 gerechnet. Länger dauern wird die Maßnahme dagegen in Harlaching.

Dort sollen die bestehenden Krankenhaustrakte Zug um Zug durch Neubauten ersetzt werden. Klinik-GmbH-Chef Manfred Greiner nannte für dieses umfassende Projekt das Jahr 2017 als Zielvorgabe für die Fertigstellung. Das Krankenhaus Harlaching wird ohnehin nach übereinstimmender Einschätzung von Stadtverantwortlichen und Klinik GmbH die höchsten Investitionen aller Häuser nötig werden lassen.

Details

Allein rund 185 Millionen Euro an Investitionskosten werden für das dortige Klinikum bereits heute veranschlagt. Ziel der Neubauplanungen dort ist es, das mehr als vier Jahrzehnte alte Bettenhaupthaus B durch einen umfangreichen Neubau zu ersetzen.

Insgesamt sollen im Rahmen der Neubauplanungen Ressourcen von 700 Betten geschaffen werden. Bei den Kosteneinschätzungen allerdings gibt sich Greiner bewusst defensiv: der wahre Kostenrahmen sei so weit vor der für 2014 bis 2017 geplanten Maßnahme noch schwer einzuschätzen und »wenig belastbar«.

Diese Verbesserung wird in Neuperlach früher beginnen. Dort wurde im Vorgriff auf die umfangreichen Sanierungen bereits ein Provisoriumsbau mit 120 Betten geschaffen. Denn im Sommer werden in Haus A voraussichtlich die Arbeiten beginnen. Geplant ist, dort eine neue Notaufnahme ebenso zu konzipieren wie verschiedene Diagnoseabteilungen. Zudem werden die Stationen mit Blick auf eine bessere Effizienz vergrößert.

Zeitgemäßer ausgestaltet und ausgestattet werden auch die Krankenzimmer selbst. So sollen in alle Zimmer separate Bäder und WC-Einrichtungen nachgerüstet werden. Das Maßnahmenpaket dürfte sich insgesamt laut aktueller Zahlen auf einen Umfang von rund 42 Millionen Euro belaufen. Bereits in den Jahren 2001 bis 2005 war zudem für rund 29 Millionen Euro das Haus B des Neuperlacher Klinikums umfangreich saniert und umstrukturiert worden.

HH

Artikel vom 04.02.2009
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