Löwen mit sich selbst unzufrieden

München · Da war mehr drin

München · Die Enttäuschung war den Spielern ins Gesicht geschrieben. Gegen den SC Freiburg setzte es für die Löwen zuhause eine 0:2-Niederlage. Nach starkem Beginn des TSV kamen die Gäste besser ins Spiel und nutzten in der 27. Minute die Chance zum 1:0. Ömer Toprak war der Torschütze. In der 62. Minute erhöhte Julian Schuster auf 2:0.

Die Gegenreaktion blieb aus. In der Folge machten die Breisgauer das Spiel, während bei den Löwen nur noch wenig zusammenlief. »Dabei könnt Ihr es doch, verdammt noch mal«, möchte man den Spielern zurufen. Aber wie schon in der Hinrunde lässt die Mannschaft Punkte liegen. Hoffentlich keine Punkte, die am Ende über die Existenz entscheiden.

Was dürfen die Fans jetzt von der Mannschaft beim Spiel in Mainz erwarten? Am kommenden Sonntag, 8. Februar, müssen die Löwen an den Bruchweg zu einem der Aufstiegsaspiranten. Aktuell kämpft eine Vierergruppe um die Aufstiegsplätze. Der FSV möchte am Ende nicht Vierter sein und wird daher um die Punkte kämpfen. Kein einfaches Spiel für die Löwen. Und vor allem ein hartes Programm zum Rückrundenauftakt.

In Mainz müssen die Löwen den Kampf annehmen oder besser noch: dem FSV den Kampf aufzwingen. Gegen den SC Freiburg haben die Löwen ihre Bissigkeit vermissen lassen. Das hat – außer den Breisgauern – niemandem gepasst. Alle waren sie enttäuscht: Trainer Marco Kurz, die Spieler und auch die Fans. »Wir hatten gut begonnen, sind die ersten zehn bis 15 Minuten engagiert gegen eine spielstarke Freiburger Mannschaft aufgetreten«, analysierte Kurz nach dem Spiel. »Unverständlich, dass wir nach dem Gegentor die Courage verloren haben. Damit spielten wir Freiburg in die Karten, waren nicht mehr bereit, die nötigen Wege zu gehen. Wir haben es nicht geschafft, uns Chancen zu erspielen. Die Ernüchterung ist groß, weil uns die Überzeugung in die eigene Kraft gefehlt hat. Gegen eine Mannschaft wie Freiburg muss man einfach kompakter stehen, lebendiger sein.«

Der TSV kann sich nicht noch mal einen solchen Fehlstart leisten wie zu Beginn der Saison, als die Mannschaft mit drei Niederlagen ans Tabellenende gerutscht war. Ganz abgesehen davon würde sich die Mannschaft das Leben ganz unnötig selbst schwer machen.

Artikel vom 04.02.2009
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