Anwohner werden sehr belastet

Giesing/Harlaching · Baustellenlärm am Agfapark

Enorme Belastungen in puncto Lärm und Schmutz hatten die Anwohner des Agfa-Areals in den vergangenen Monaten zu erdulden.  Foto: HH

Enorme Belastungen in puncto Lärm und Schmutz hatten die Anwohner des Agfa-Areals in den vergangenen Monaten zu erdulden. Foto: HH

Giesing/Harlaching · Während der Abrissarbeiten rund um den alten Agfaturm auf dem Terrain zwischen Weissensee-, Spix- und Tegernseer Landstraße brauchte man bisweilen in der Tat schon Kopfhörer, um den Lärmimmissionen der Bagger und Abrissbirnen vor Ort standhalten zu können.

»Agfa-Park« in Giesing

Zumindest der Abriss ist nun abgeschlossen – Zeit auch im Bezirksausschuss, eine Art Zwischenbilanz in Sachen Lärmbelastung für das Terrain zu ziehen, das in den kommenden Jahren komplett umstrukturiert wird und künftig als Agfa-Park firmiert. Nach Einschätzung der örtlichen Stadträtin Brigitte Meier (SPD) jedenfalls sei die Situation vor Ort »nicht so gravierend«.

Im BA berichtete sie von »lediglich einer einzigen Beschwerde« aus dem Wohn-Umfeld des Areals, die an die zuständigen Stellen im Rathaus herangetragen worden sei. Noch entspannter gab sich in der Sache der BA selbst – dessen Vorsitzender Horst Walter (SPD) wusste innerhalb Obergiesings von überhaupt keiner Beschwerde zu berichten. Lediglich auf der letzten Bürgerversammlung war die mit den Abrissarbeiten einhergehende Lärm- und Schmutzbelastung ein Thema vonseiten der Bürger gewesen. Ein Thema war diese allerdings im Ausschuss auch für BA-Mandatarin Carmen Muck (SPD). Sie sprach im BA von »extremen Belastungen während der Abrissarbeiten«, die teilweise auch aktuell bei den LKW-Abtransporten von Bauschutt auch noch andauern würden. Muck gab auch eine Erklärung dafür ab, warum sich bisher offensichtlich so wenige Anwohner beschwert hätten.

Nach Informationen der Stadtteilpolitikerin sei dies dem Umstand geschuldet, dass derzeit viele Mieter aus den an das Agfa-Areal angrenzenden Siedlungen Anträge auf Mietminderung gestellt hätten. »Da wollen wohl viele der Mieter erst einmal abwarten, welche Ergebnisse ihre Anträge zutage fördern«, so Muck. Lärm dürfte es ohnehin vor Ort noch öfter geben, denn große Bauprojekte sind im Entstehen.

HH

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Artikel vom 28.01.2009
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