Neuer Kindergarten für rund 100 Kinder

Sauerlach · Richtfest fröhlich gefeiert

Strahlende Gesichter gab es beim Richtfest (v. l.) Architekt Robert Wieser, Elternbeirätin Julia Neuwieder, Bürgermeisterin Barbara Bogner, Pfarrer Lorenz Poschenrieder, Zimmerermeister Georg Schmied und Kindergartenleiterin Marlies Brunner. Foto: Pietsch

Sauerlach · Endlich! Die Gemeinde, Bauherrin des neuen Kindergartens St. Andreas in Sauerlach, hatte zum Richtfest des Neubaus eingeladen. Die Erleichterung war bei allen Anwesenden zu spüren, als sie das erste Mal offiziell durch die großen, hellen Räume des neuen Kindergartens geführt wurden.

»Nach sieben Monaten ist endlich eine Hürde im Kindergarten-Bau genommen: Das Dach ist drauf«, freute sich Bürgermeisterin Barbara Bogner in ihrer Festrede. Schon vor zwei Jahren war der alte Kindergarten abgerissen worden – das erst 1972 erbaute Gebäude war zu klein. Seitdem mussten Kinder und Erzieherinnen in mehreren Containern zurechtkommen. Jetzt ist endlich ein Ende dieser Übergangslösung abzusehen: Im Juni 2009 soll der Kindergarten in die neuen Räume am alten Platz in der Hubertusstraße umziehen. Die Außenanlagen werden dann zwar vermutlich noch nicht fertig sein, aber wenigstens hätten die Kinder dann drinnen endlich wieder Platz. Die Eltern haben von dem Provisorium im Stauchartinger Weg sowieso längst die Nase voll. Dass der Neubau ganze drei Jahre dauern würde, damit hatte ursprünglich niemand gerechnet.

Ihr Ausharren wird nun mit dem teuersten Kindergarten von ganz Sauerlach belohnt: zirka vier Millionen wird der Bau kosten. Im Vergleich dazu, waren der Kindergarten Sternschnuppe mit zirka 600.000 DM und der Kindergarten Regenbogen mit etwa zwei Millionen Euro noch recht billig. Der Kindergarten St. Andreas wird allerdings auch der größte Kindergarten in Sauerlach. Er bietet Platz für etwa 100 Kinder in vier Gruppen und 15 Kinder in der Krippe. Jede Gruppe hat einen eigenen Gruppenraum, einen Nebenraum, eine Galerie, eine Garderobe und ein WC. Zusätzlich gibt es einen Multifunktionsraum, zwei Werkräume, einen Waschraum, einen Trockenraum und einen Reserveraum. Die Kinder sollen sich wohl fühlen und optimal gefördert werden, erklärt Barbara Bogner. »Das erreicht man am Besten mit ganz viel Platz«. Gute Wünsche für den Neubau kamen auch von Pfarrer Lorenz Poschenrieder, der hofft, »dass dieses Gebäude länger aushält als 35 Jahre, nämlich 35 Generationen«.

Andrea Pietsch

Artikel vom 21.01.2009
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

• Sauerlach (weitere Artikel)
• Südost-Kurier (weitere Artikel)

Login