Am Ackermannbogen präsentieren sich im Mai die Kulturtage Schwabing-West

Schwabing · »Wir machen was«

Die Besprechung zu den Kulturtagen fand in eher nüchternem Rahmen in der Kantine des Finanzamtes an der Winzererstraße statt. Bunt wird es mit den Aktionen der Künstler dann aber bei der Veranstaltung im Mai. Foto: Kulturreferat

Die Besprechung zu den Kulturtagen fand in eher nüchternem Rahmen in der Kantine des Finanzamtes an der Winzererstraße statt. Bunt wird es mit den Aktionen der Künstler dann aber bei der Veranstaltung im Mai. Foto: Kulturreferat

Schwabing · Theater, Musik, Ausstellungen – es wird bunt bei den Kulturtagen Schwabing-West, die vom 14. bis 17. Mai heuer zum ersten Mal im Neubaugebiet am Ackermannbogen stattfinden. Künstler aller Sparten haben bei der Besprechung zur Veranstaltung am Dienstag vergangener Woche vorgestellt, was sie während der vier Tage präsentieren wollen.

Bei der Sitzung in der Finanzamt-Kantine an der Winzererstraße hat sich auch herausgestellt, dass es bisher noch nicht genügend Räume im Stadtviertel gibt für Künstler, die während der Kulturtage etwas ausstellen wollen. »Räume dringend gesucht«, appellierte denn auch Veranstaltungsleiterin Sylvia Ottes während der Besprechung an die Anwesenden.

Einige Raum-Kontakte haben sich spontan bei der Zusammenkunft unter den Künstlern ergeben aber längst noch nicht genug. Jeder, der im Stadtviertel Ausstellungsfläche zur Verfügung stellen könnte – etwa Lokale, Kneipen oder sonstige Einrichtungen – kann sich bei Ottes im Münchner Kulturreferat unter der Telefonnummer 23 32 81 25 melden. Natürlich auch weitere Künstler, die sich an der Veranstaltung im Mai beteiligen möchten. »Wir wollen, dass die Fäden bei uns zusammenlaufen«, sagt Sylvia Ottes.

Denn schließlich seien es die Verantwortlichen im Kulturreferat, die entscheiden müssten, wie mit dem Etat von 40.000 Euro das Programm gestaltet wird. Ottes: »Die Summe hört sich nach viel an, ist es aber nicht.« Denn mindestens 10.000 Euro würden schon für Werbung, Haustechnik und Infrastruktur verwendet werden. Für Gagen und Programmmittel blieben somit dann allerhöchstens 30.000 Euro.

»Daher wäre es auch toll, wenn vielleicht eine Vorführung, die normalerweise mit 1.000 Euro entlohnt wird, ausnahmsweise einmal für 500 zu sehen sein könnte.« Anmeldeschluss für die Künstler ist Ende Februar, denn Anfang März werden die Programmflyer gedruckt. Zirka 30.000 Prospekte werden bei allen Haushalten in Schwabing-West in die Briefkästen eingeworfen, rund 9.000 werden mit der Post an Kulturinteressierte verschickt und bei städtischen Institutionen ausgelegt.

Das Motto der Kulturtage ist: »Wir machen was«. Ortsansässige Künstler, Vereine und Institutionen sollen über die Veranstaltung hinaus von den gemeinsamen Aktivitäten profitieren. Ein Austausch und kontinuierliche Kontakte sollen sich dadurch laut Sylvia Ottes für die Teilnehmer ergeben. Sie sieht die Kulturtage als Forum, »um sich zu treffen und kennenzulernen«.

Den Besuchern präsentiert sich im Mai dann ein abwechslungsreiches Programm, das sie vor die Qual der Wahl stellt: Dem Chor der Volkshochschule »Schalleluja« lauschen oder doch lieber der Schwabinger Stubnmusi? Bei Leckereien der vielfältigen Gastronomie zu den Klängen einer Country- und Folkgruppe mitwippen? Gemälde, Skulpturen oder Installationen betrachten? Ernst innehalten an einem der vielen Infostände zu interessanten Themen? Nostalgische Momente bei alten Filmen aufkommen lassen oder live dabei sein, wenn es beim Figurentheater für Kinder »Krach im Dach bei Witwe Grandl« zu lösen gilt… Mit dem Flyer, der zuvor ja an alle Bürger in Schwabing-West geht, haben Interessierte jedenfalls die Möglichkeit, eine Vorauswahl zu treffen. ko

Artikel vom 20.01.2009
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