Engere Zusammenarbeit mit Bund der Selbstständigen

München – Exportquote steigern

„Wir wollen auch die Exportquote der Selbstständigen steigern“, sagt Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil.

„Wir wollen auch die Exportquote der Selbstständigen steigern“, sagt Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil.

München – Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil will bei der Exportförderung die Zusammenarbeit mit dem Bund der Selbstständigen intensivieren. Das hat er mit dem Präsidenten des Bundes, Fritz Wickenhäuser, vereinbart. Nach einer Untersuchung des Bundes der Selbstständigen liegt die Exportquote seiner Mitglieder bei 18 Prozent.

„Die Exportquote der Industrie in Bayern beträgt rund 50 Prozent, die des Mittelstands immerhin fast 30 Prozent. Wir wollen auch die Exportquote der Selbstständigen in den kommenden Jahren mit gemeinsamen Anstrengungen steigern“, betont Zeil.

Die Förderinstrumente der bayerischen Außenwirtschaft seien so konzipiert, dass auch Selbstständige profitieren können. „Wir brauchen Multiplikatoren, die uns helfen, das breite Angebot an Außenwirtschaftsförderinstrumenten des Freistaats Bayern noch bekannter zu machen. Exporteinsteiger können etwa mit dem Programm ‚Fit für Auslandsmärkte - Go international’ individuelle Internationalisierungspläne erarbeiten. Sie erhalten auch Hilfen für Sprachkurse für sich und ihre Mitarbeiter“, so Zeil.

Der Minister weist auch auf das weltweite Messebeteiligungsprogramm als eines der wichtigsten Instrumente zur Erschließung neuer Märkte im Ausland hin. Für den Erfolg im Auslandsgeschäft seien aber auch Ortskenntnisse im Zielland und die richtigen Kontakte wesentlich. Diese vermitteln die 20 bayerischen Auslandsrepräsentanten. Eine Intensivierung gerade dieser Instrumente hat der Wirtschaftsminister in einem neuen Maßnahmenpaket Anfang Dezember gestartet. Wickenhäuser betont: „Wir wollen unsere Unternehmen ermutigen, die Unterstützung des Freistaats Bayern intensiver zu nutzen und sich auf fremde Märkte zu wagen. Außerdem werden wir Schwierigkeiten der Selbstständigen beim Zugang zu neuen Auslandsmärkten genau beobachten und gemeinsam mit dem Wirtschaftsminister nach Lösungen suchen.“

Die gute Zusammenarbeit mit den Kammern und den Verbänden in Bayern im Bereich der Außenwirtschaft kommt den bayerischen Unternehmen zugute. Bei den Mitgliedern des Bundes der Selbstständigen stellen die klassischen Branchen Handwerk und Handel jeweils rund 30 Prozent. Der Dienstleistungsbereich inklusive Tourismus ist mit knapp 40 Prozent die größte Unternehmensgruppe. Gerade im Dienstleistungssektor bestehen noch erhebliche Wachstumspotentiale, die mit speziell darauf zugeschnittenen Maßnahmen erschlossen werden sollen.

Artikel vom 30.12.2008
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