Wellness-Ausflug ins Phönixbad nach Ottobrunn

Ottobrunn · Boxer Nikolai Valuev live

Großer Andrang: Viele Besucher des Bades stellten sich an für Autogramme und Erinnerungsfotos. Foto: Bauer

Großer Andrang: Viele Besucher des Bades stellten sich an für Autogramme und Erinnerungsfotos. Foto: Bauer

Ottobrunn · Der Koloss aus St. Petersburg ist wohl gleichermaßen der größte wie auch einer der prominentesten Besucher des Ottobrunner Phönix-Bades. Der russische Weltmeister im Schwergewichtsboxen Nikolai Valuev ließ es sich wenige Tage nach seinem Sieg gegen die Boxlegende Evander Holyfield vor den Toren Münchens gut gehen.

Und er zog die Massen an. Zahlreiche Autogrammjäger aller Altersschichten drängten sich am Eingang des Nebenzimmers des Phönix-Restaurants, um mit dem 2,13 Meter großen Riesen aus Russland Erinnerungsfotos zu machen und Autogramme zu sammeln. Vor der Autogrammstunde genoss Valuev die Teichsauna und ließ sich dann eine Stunde lang massieren. Mit dem russischen Saunameister Roman Kastryski hatte Valuev vor Ort auch einen Landsmann, der ihm die schönsten Plätzchen des Wellnesstempels zeigte. Für den Saunagang ließen die Gastgeber extra einen Bademanel in 5XL sonderanfertigen. Geschäftsführer Werner Müller betrieb großen Aufwand, um dem Weltmeister eine schöne Zeit zu ermöglichen. Den Kontakt hatte ein Sauna-Stammgast hergestellt und diesmal passte der Abstecher perfekt. Valuev hatte kurz zuvor einen Termin in Nürnberg, wo sein Marketing Manager Igor Fedorov wohnt. Von dort kam das Valuev-Team mit dem Auto nach München. „Wir sind dankbar für das Angebot“, sagte Nikolai Valuev nach seinem Erholungsprogramm. Gerade nach einem WM-Kampf über zwölf Runden sei diese Form der Regeneration sehr wichtig. »Der Holyfield war ja nicht zum Vergnügen in Zürich«, sagt Valuev nach seinem knappen Punktsieg.

Er zeigt aber auch seinen Respekt vor der 44jährigen Boxlegende aus den USA: »Es ist eine Ehre, gegen so jemand kämpfen zu dürfen«. Nun wartet der russische Pflicht-herausforderer Chagaev auf den Koloss von St. Petersburg. Und dann? »Wenn ein Angebot der Klitschkos kommt, sage ich nicht ab«, erklärt Valuev. Allerdings gab es bislang keine Anfrage von den in Deutschland lebenden Brüdern Wladimir und Vitali. Als Valuev um ein paar Sätze in Deutsch gebeten wurde, huschte ein Lächeln über sein Gesicht: »Mein Kopf ist schlecht nach der Massage. Nach dem Kampf ist das kein Problem«. Der Kämpfer sprach dann aber doch deutsch und erklärte, warum er oft und gerne in Bayern ist: »Es ist hier sehr ruhig und nett. Die Menschen hier sind auch sehr feine Leute«. Dann würde es doch passen, wenn Nikolai Valuev irgendwann einmal in München kämpft. »Warum nicht«, sagt er. In Ottobrunn wäre er zur Regeneration nach dem Kampf wieder herzlich willkommen.

N. Bauer

Artikel vom 30.12.2008
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