Münchner Norden · Das ist Gemeinschaft

Für den Münchner Norden haben die Bürger viel getan; jeder Einzelne und auch die ersten Bürger der Gemeinden, die Bürgermeister.Collage: ABC Fotosatz

Münchner Norden · Kennen Sie das? Ein spontaner Nostalgie-Anfall, der einen versonnen schwärmen und denken lässt: Früher, da war alles besser. Das ist natürlich Unsinn. Bei allem (bisweilen sogar berechtigtem) Pessimismus ist heute doch vieles besser als früher. Das möchten wir von der Münchener Nord-Rundschau Ihnen in dieser Ausgabe beweisen.

Man bekommt nichts geschenkt. Man muss für das Bessere streiten, arbeiten und bisweilen kämpfen. Und wenn man das für alle macht, dann nennt man das Gemeinschaft. Im Jahr 2008 hat es in den Gemeinden nördlich der Landeshauptstadt viele Beispiele dafür gegeben. Wir laden Sie ein, innezuhalten und noch mal einen Blick auf 2008 zu werfen, bevor das Jahr in wenigen Stunden Geschichte sein wird.

Der Blick zurück hat viel mit Zukunft zu tun. Junge Menschen brauchen eine Grundlage, um sich im Leben zu orientieren. Das sind Familie, Schule und Vereine. Alle leisten sie viel, damit sich ihre Schützlinge auch in schwierigen Lebensphasen zurechtfinden. Besonders die Hauptschulen – ein Wort, das mancher heutzutage mit einer gewissen Geringschätzung ausspricht – engagieren sich in außerordentlicher Weise. Die Hauptschule in Unterschleißheim steht beispielhaft für diesen Schulzweig. Was sie 2008 für ihre Schüler getan hat, lesen Sie im Innenteil dieser Nord-Rundschau in unserem Jahresrückblick.

Auf sicherem Parkett bewegen sich auch die Sportvereine, von Haimhausen bis Hallbergmoos. Die Vielzahl an Sportarten und an Leistungsklassen – vom Hobby- bis zum Spitzensport – gibt den Menschen eine Chance darauf, Gemeinschaft zu erleben. Und es ist ja nicht nur der Sport. Kulturell und sozial engagierte Vereine prägen das Leben im Landkreis ebenso.

Um sich zu engagieren, braucht man übrigens keinen Verein. Ganz im Gegenteil. Das kann im privaten Bereich anfangen, wie unser Weihnachtsengel Sabine Schönfeld gezeigt hat.

Auch die Auto-Teiler (auf »Denglisch«: Car-Sharer) aus Oberschleißheim beweisen Engagement im privaten Bereich und verringern einerseits den Kohlendioxid-Ausstoß, andererseits die Belastung ihres Geldbeutels. Da muss man eben etwas flexibler sein. Geht auch.

Vielleicht stellen ja gerade Sie, liebe Leserin, lieber Leser, im Jahr 2009 etwas Bewegendes auf die Beine, allein oder im Team. Wir werden darüber berichten. Und in genau einem Jahr erinnern sich die Menschen im Münchner Norden noch mal an eine denkwürdige Aktion oder Initiative. cr

Artikel vom 29.12.2008
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