Florian Silbereisen über die Landeshauptstadt, Sepp Maier und Live-Konzerte

München - „Ehrfurcht vor der Münchner Olympiahalle“

Florian Silbereisen kommt am 3. April 2009 in die Münchner Olympiahalle. Foto: PGM

Florian Silbereisen kommt am 3. April 2009 in die Münchner Olympiahalle. Foto: PGM

Schon als kleiner Junge begeisterte Deutschlands jüngster Showmaster Florian Silbereisen sein Publikum. Doch während der blonde Bayer aus Tiefenbach bei Passau damals vor allem für seine Kunst an der Steirischen Harmonika bekannt war, besticht Flori, wie seine Fans ihn liebevoll nennen, heute durch Moderation gepaart mit Akrobatik, Zauberkunst und natürlich ganz viel Musik.

Am 3. April kommt Silbereisen mit seinem Überraschungsfest der Volksmusik in die Münchner Olympiahalle. Im Interview mit dem Münchner SamstagsBlatt verrät er vorab kleine Geheimnisse der Show.

SamstagsBlatt: Wieso heißt es diesmal Überraschungsfest und nicht Frühlingsfest oder dergleichen?

Silbereisen: Weil wir ungewöhnliche Showereignisse präsentieren werden. Die Zuschauer bekommen Showelemente zu sehen, mit denen sie nicht rechnen. Soviel kann ich verraten: Wencke Myhre wird auftreten und ihren Hit „Er steht im Tor“ präsentieren.

SamstagsBlatt: Auch Torwartlegende Sepp Maier soll dabei sein.

Silbereisen: Richtig, er „steht dahinter“, also hinter dem Tor, und wird mit ihr singen. Und sicherlich für Spaß und die ein oder andere Überraschung sorgen.

SamstagsBlatt: Haben Sie ein persönliches Highlight?

Silbereisen: Das Duo Myhre-Maier ist schon spannend. Aber auch Patrick Lindner feiert 20-jähriges Bühnenjubiläum und die Randfichten gehen nach unserer Tournee in eine kreative Pause. Sie feiern bei uns quasi Abschluss.

SamstagsBlatt: Die Dorfrocker sind ebenfalls dabei. Wollen Sie damit junge Menschen für Ihre Show gewinnen?

Silbereisen: Wir machen Unterhaltung für alle. Die Dorfrocker sind die Senkrechtstarter des Jahres und überraschten mit ihrem großen Erfolg beim Grand Prix der Volksmusik sogar Experten.

SamstagsBlatt: Seit 2004 sind Sie auf Erfolgskurs, aber die Kritiker werden nicht leiser. Was entgegnen sie denjenigen, die sagen, sie bekommen die Hallen nicht mehr voll?

Silbereisen: Ich mache meine Auftritte nicht für Kritiker, sondern für meine Fans. Obendrein haben wir in den letzten vier Jahren über 500.000 Menschen in die Hallen gelockt und sind damit eine der erfolgreichsten und meistgesehenen Tourneen.

SamstagsBlatt: Warum tun Sie sich bei Ihrem TV-Erfolg Tourneen noch an?

Silbereisen: Weil es doch die Herausforderung ist, die Menschen live zu packen. Jeder Ton ist bei uns live gesungen und gerade in einer so großen Halle wie der Münchner Olympiahalle hat man Ehrfurcht. Es ist immer wieder toll, wenn man die Menschen vor Ort begeistern kann.

SamstagsBlatt: Welche Rolle spielt München in Ihrem Leben?

Silbereisen: Ich bin doch Bayer und damit gerne in meiner Landeshauptstadt. In Schwabing bin ich gerne und im Englischen Garten. Gerade war ich auf dem Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in der Brienner Straße, das war sehr schön. München ist eine der charmantesten Städte Deutschlands.

SamstagsBlatt: Dürfen sich die Zuschauer auch mal wieder auf einen Fernsehfilm mit Ihnen freuen?

Silbereisen: Ich habe mir dieses Jahr erstmal einen Traum erfüllt: Mein erstes Weihnachtsalbum „Mein Adventsfest“ mit meinen zwölf liebsten Weihnachtslieder aus meinen Shows ist erschienen – so richtig zum Kuscheln bei Glühwein auf der Couch. Einen Film müsste man im Sommer immer „reinpressen“, ich arbeite lieber an mir selbst.

SamstagsBlatt: Wo werden Sie Weihnachten verbringen?

Silbereisen: Natürlich bei meiner Familie mit Kirchgang und singen unter dem Christbaum. Ich habe zwölf Nichten und Neffen, die freuen sich auch, wenn der Onkel Florian mal zu Hause ist.

Von Kathrin Schubert

Artikel vom 11.12.2008
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