Roger Whittaker liebt die Landeshauptstadt

„München ist zauberhaft“

Mit sanften Tönen und mit Liedern über die Liebe kommt Roger Whittaker nach München.Foto: PGM

Mit sanften Tönen und mit Liedern über die Liebe kommt Roger Whittaker nach München.Foto: PGM

München – Er ist seit mehr als vierzig Jahren ein Charmeur, der mit seiner Stimme nicht nur Frauenherzen höher schlagen lässt. Der britisch-kenianische Grandseigneur Roger Whittaker kommt ab Januar 2009 wieder auf große Deutschland-Tournee. Auf seinen Auftritt am Sonntag, 8. Februar, in der Philharmonie freut er sich im Interview mit dem Münchner SamstagsBlatt besonders.

SamstagsBlatt: Ihre neue Tournee und das Album heißen „Liebe endet nie“. Was ist Ihre persönliche Vorstellung von ewiger Liebe?

Whittaker: Die Liebe ist einfach alles auf der Welt. Sie ist ein nie endender Kreislauf. Deshalb schreiben die Menschen auch soviele Lieder darüber. Man liebt seine Frau, bekommt Kinder und stirbt, aber die Nachfahren geben wiederum Liebe weiter. Es gibt aber natürlich auch gefährliche Ausnahmen, die zu Gefühlen nicht fähig sind.

SamstagsBlatt: Sie selbst sind seit 44 Jahren verheiratet, was ist Ihr Geheimrezept?

Whittaker: Man muss aufeinander achten und rücksichtsvoll sein. Man darf seine Argumente nicht zurückhalten, sondern immer sagen, was man denkt.

SamstagsBlatt: Was dürfen die Zuschauer denn von Ihrem Auftritt erwarten?

Whittaker: Alle deutschen Hits natürlich, gepaart mit neuen Liedern. Ich habe auch englische Songs mit ins Programm eingebaut. Aber Lieder wie „Albany“ oder „Abschied ist ein scharfes Schwert“ dürfen nicht fehlen.

SamstagsBlatt: Was erwarten Sie von Ihrem Publikum?

Whittaker: Die ganze Familie soll Spaß haben. Mein Publikum wird immer jünger, auch weil meine Musik über Generationen weitergegeben wird. Viele kennen meine Lieder aus ihrer Kindheit. Manchmal geht es zu wie bei einem Fußballspiel und alle grölen. Mir gefällt das. Ich habe nicht vor, mich zur Ruhe zu setzen. Ich denke eher, es ist an der Zeit, nochmal durchzustarten.

SamstagsBlatt: Was unterscheidet Ihr neues Album von Ihren Früheren?

Whittaker: Ich hatte von 1979 bis in die 90er-Jahre genug Hits. Das ist lang genug, die Melodien ähneln sich mittlerweile, aber natürlich gehe ich mit der Zeit. Diesmal haben zwei junge Männer meine deutschen Texte geschrieben.

SamstagsBlatt: Welches Lied ist Ihr persönlicher Favorit?

Whittaker: „Dafür liebe ich Dich“, dieser Song hat etwas ganz Besonderes.

SamstagsBlatt: Momentan herrscht ja romantische Vorweihnachtszeit. Ist das die beste Stimmung, um gefühlvolle Songs zu schreiben?

Whittaker: Natürlich, ich schreibe an einem englischen Album, das auch in Deutschland veröffentlicht werden kann – wenn Bedarf besteht.

SamstagsBlatt: Wie verbringen Sie die Weihnachtsfeiertage?

Whittaker: Ich lebe in Irland, einige unserer Kinder und Enkel kommen uns besuchen. Wir gehen zur Kirche, essen viel und verbringen den Nachmittag auf der Couch. Ich gönne mir meistens einen Whiskey. Und abends wird mit Champagner angestoßen.

SamstagsBlatt: Sie waren ja schon öfters in München. Wie gefällt es Ihnen?

Whittaker: Ich bin begeistert. All diese kleinen Läden, ich bin nur am Einkaufen. Ich habe schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt. Den Christkindlmarkt finde ich auch zauberhaft, und ich habe eine sehr schöne Suite in einem der besten Hotels der Welt. Der Bayerische Hof ist wunderbar. Ich erinnere mich gerne an den Circus Krone, da roch es während meines Auftritts nach all den exotischen Tieren, die dort auftreten.

SamstagsBlatt: Möchten Sie Ihren Fans noch etwas mit auf den Weg geben?

Whittaker: Ich freue mich darauf, Euch endlich alle einmal wiederzusehen und auf einen schönen Abend. Von Kathrin Schubert

Artikel vom 04.12.2008
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