Zwischendurch unterschätzte die Mannschaft den TSV Ebersberg

Milbertshofen musste um den Sieg zittern

Kein leichtes Durchkommen für Milbertshofens Niels Schmäschke.	 Foto: dr

Kein leichtes Durchkommen für Milbertshofens Niels Schmäschke. Foto: dr

Milbertshofen · Der Tabellenerste aus Milbertshofen empfing den Vorletzten aus Ebersberg. Auf dem Papier eine klare Sache, doch Milbertshofener Trainer Eric von Niessen warnte schon vor der Begegnung, den Gegner nicht zu unterschätzen. Denn mit dem TSV Ebersberg kam die zweitoffensivste Mannschaft der Bezirksoberliga nach München.

Dies bekamen die Milbertshofener schnell zu spüren und mussten zeitweise um den 31:30-Sieg vor heimischem Publikum bangen. Am Anfang startete der TSV Milbertshofen allerdings gut in die Partie und konnte sich schnell einen Zwei-Punkte-Abstand erspielen. Den Vorsprung konnten sie nicht lange halten: Die Ebersberger zogen gleich, die Spieler von Eric von Niessen hatten im weiteren Verlauf große Probleme in der Verteidigung. Hier musste Niessen auf drei Stammspieler verzichten, mit einer zweiten Mannschaft auflaufen. An Chancen fehlte es dem Tabellenersten dennoch nicht, – »Nur hätten wir sie auch verwandeln müssen«, resümierte Eric von Niessen.

Zum Ende der ersten Hälfte konnten sich die Milbertshofener dann dank konzentrierterer Spielweise mit einem 19:16-Halbzeitstand in die Kabine retten. In der Kabine folgte eine klare Ansprache von Niessen. Doch auf dem Feld zeigte sich schnell, dass er es nicht geschafft hat, seine Mannschaft wachzurütteln. Einzig der Milbertshofener Torhüter Hans Schmidbauer verhinderte, dass die Ebersberger in Führung gehen konnten. Immer wieder motivierte Schmidbauer seine Mannschaft mit den Worten »Kommt schon, Jungs«, denn es ging ihm wie den Zuschauern: Er konnte nicht glauben, was er an diesem Abend von seiner Mannschaft zu sehen bekam, schlechtes Abwehrverhalten und eine miserable Chancenverwertung. Folglich zogen die Gäste acht Minuten vor Ende der Begegnung mit 27:27 gleich, und die Milbertshofener begannen, nervös zu werden.

Die Ebersberger hingegen spielten locker und ohne Druck – sie hatten nichts zu verlieren. Ganz anders die Gastgeber, sie wollten unbedingt zwei Punkte aus diesem Spiel mitnehmen. In einer aus Milbertshofener Sicht ungewollt spannenden Endphase gelang es ihnen schließlich doch noch, durch gute Aktionen den Deckel drauf zu machen und das Spiel für sich zu entscheiden.

Herauszuheben bei diesem Spiel ist der Milbertshofener Kreisspieler Sebök Szabolcs, er steuerte elf Tore zu dem Heimsieg bei. »Wir haben zwei Punkte geholt. Nun sollten wir dieses Spiel schnell aus unseren Köpfen streichen«, lautete das lapidare Fazit des Milbertshofener Trainers. Nächste Woche steht das Spitzenspiel bei TSV München Ost auf dem Programm. Dieses Spiel müssten sie gewinnen, ansonsten sei für sie der Zug für den Aufstieg abgefahren, fügte Niessen hinzu.

Artikel vom 03.12.2008
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