Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten lädt zum Bummeln ein

Bogenhausen · Der NordOstKalender 2009 ist da

Der Kalender führt in zwölf Stationen durch wichtige Orte im Stadteil.	 Foto: Verein

Der Kalender führt in zwölf Stationen durch wichtige Orte im Stadteil. Foto: Verein

Bogenhausen · Zum neunten Mal erscheint der Kalender »Ein Spaziergang durch den Münchner Nordosten« für das Jahr 2009, wie vergangenes Jahr im Verlag NordOstKultur-München des Vereins für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten. Der Spaziergang führt wie immer zu zwölf verschiedenen Punkten des Stadtbezirks Bogenhausen.

Jedem Monat ist ein anderes Thema zur Stadtteilgeschichte aus verschiedenen Epochen gewidmet, das im Kalenderbild dargestellt wird. Zehn der Schwarzweiß-Abbildungen sind Zeichnungen, Aquarelle oder Acrylbilder von Karin Bernst, dazu ein historisches Fotos und ein historisches Postkartenbild. Auf der Rückseite jedes Kalenderblatts wird Interessantes zum Thema des Monats erzählt. Der Spaziergang beginnt bei der Max-Joseph-Brücke. Von dort geht es die Montgelasstraße aufwärts zur Ismaninger Straße. Auf Hausnummer 142 befand sich noch bis vor ein paar Jahren das ehemalige Postamt München 27, das Februar-Thema.

Wir gehen weiter in Richtung Süden, am Bundesfinanzhof vorbei. Von der Ismaninger Straße wenden wir uns nach rechts in die Höchlstraße. In der neubarocken Villa an der Ecke Höchlstraße/Maria-Theresia-Straße wohnte der berühmte Erfinder Rudolf Diesel. Max Littmann, der nebenan in der so genannten »Villa Lindenhof« Höchlstraße 4 lebte, war der Architekt dieses Anwesens. Zurück zur Ismaninger Straße folgen wir dieser bis zur Abzweigung Trogerstraße. Die Trogerstraße führt uns direkt zum Gebäude an der Ecke Troger-/Prinzregentenstraße, Prinzregentenstraße 70.

In der Bank, genau gegenüber dem Feinkostladen Käfer, fand am 4. August 1971 ein Raubüberfall statt, bei dem zum ersten Mal in Deutschland Geiseln genommen wurden. Weiter geht es die Prinzregentenstraße entlang zum Prinzregentenplatz. Dort führt uns unser Weg über die Lamontstraße, Sternwartstraße, Galileiplatz und Innstraße zum Böhmerwaldplatz, unserem Kalenderthema für den Mai.

Um den Mittleren Ring zu überqueren, wenden wir uns von der Zwieseler Straße in die Mühlbauerstraße. Auf der anderen Seite des Mittleren Ringes geht es weiter entlang der Stuntz-, Gotthelf- und Riedenburger Straße in die Eggenfeldener Straße. Auf Hausnummer 54 befindet sich der Zamdorfer Bauernhof »beim Streicher«, unser Schauplatz für den Monat Juni. Schon von weiten konnte man das SZ-Hochhaus, unser nächstes Thema, erkennen. Wir wenden uns zurück, um über die Grünfläche (Pühnstraße) der ehemaligen Trasse der T5 Ost, in Richtung Norden weiterzugehen. Diese einst geplante Straßentrasse begann in Perlach und sollte sich bis zum Föhringer Ring erstrecken.

An der Denninger Straße verlassen wir den Grünzug, der auch Grünes Band Ost genannt wird, und wenden uns nach rechts, vorbei an der 1925/26 entstandenen Siedlung zwischen Denninger- und Stargarder Straße, dem Gebiet der ehemaligen Ziegelei der Familie Kern. Der »Alte Kernhof« ist das letzte noch bestehende Gebäude des alten Denning. Weiter geht es entlang der Ostpreußenstraße in Richtung Norden.

Auf dem heutigen Gelände der Wohnanlage Fideliopark, gebaut von der Neuen Heimat, befand sich ehemals die Ziegelei des Bonifaz Hartl, das Thema für den Monat Oktober. Wir wenden uns nun nach Osten, gehen entlang der Englschalkinger Straße und überqueren auf der Brodersenstraße die Bahnlinie. An der Ecke Brodersenstraße/Max-Proebstl-Straße befindet sich die Rudolf-Steiner-Schule. Über die Mäleßkircherstraße und die Sambugastraße erreichen wir die Daglfinger Dorfkirche St. Philippus und Jakobus, unser Thema für den Dezember.

Erhältlich ist dieser heimatkundliche Kalender für 5,50 Euro auf dem Advents-Basar der Kirchengemeinde St. Lorenz, Muspillistraße 30, und Vaterunserkirche, Fritz-Meyer-Weg 9 bis 11, am 29./30. November oder auf Anfrage bei Karin Bernst, unter Telefon 95 65 67.

Artikel vom 25.11.2008
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