Gemeinderätin und frühere Zweite Bürgermeisterin Gisela Groth geehrt

Unterföhring · Bürgerversammlung in Unterföhring

Die langjährige Gemeinderätin und frühere Zweite Bürgermeisterin Gisela Groth (SPD) erhielt von Rathauschef Franz Schwarz (SPD) die Bürgermedaille. Foto: ko

Die langjährige Gemeinderätin und frühere Zweite Bürgermeisterin Gisela Groth (SPD) erhielt von Rathauschef Franz Schwarz (SPD) die Bürgermedaille. Foto: ko

Unterföhring · Gisela Groth ist bei der Unterföhringer Bürgerversammlung am Mittwoch vergangener Woche mit der Bürgermedaille geehrt worden. Rathauschef Franz Schwarz (SPD) zeichnete die langjährige Gemeinderätin und frühere Zweite Bürgermeisterin im großen Sitzungssaal mit Medaille, Ehrennadel und Urkunde vor allem für ihr Wirken im ehrenamtlichen und sozialen Bereich aus.

Von 1978 bis 2008 war Groth SPD-Gemeinderätin und von 1990 bis 1996 Vize-Rathauschefin. Elf Jahre lang war die Unterföhringerin Kreisrätin. Sie hat sich für die Arbeiterwohlfahrt eingesetzt, in Elternbeiräten von Kindergarten und Schule und hat in ihrer Heimatgemeinde das frühere Seniorencafé und somit die örtliche Seniorenarbeit gegründet. Zum zwölften Mal ist die Auszeichnung in diesem Jahr verliehen worden, im Juli hat der Gemeinderat einstimmig für die Vergabe der diesjährigen Bürgermedaille an Gisela Groth votiert.

Nach Franz Schwarz’ gut eineinhalb Stunden langem Bericht über Unterföhringer Themen kamen die Bürger zu Wort: Die Anwesenden stimmten unter anderem mehrheitlich für einen Antrag des Unterföhringers Marc Jänisch auf vermehrte Geschwindigkeitskontrollen in den örtlichen Wohngebieten. Er glaubt, dass die Hofäcker- und Föhringer Allee, die Bahnhof-, Fichten- und die Ahornstraße sowie Blumenstraße ab der Bushaltestelle bis zur Johanneskirchnerstraße von manchen Autofahrern als »Rennstrecke« genutzt würden. Für Franz Schwarz ist dieser Antrag »Sache der Polizei«. Aufgrund der mehrheitlichen Bürgerabstimmung werde das Anliegen aber innerhalb der kommenden drei Monate dem Gemeinderat vorgelegt.

Nikolaus Schmidt wollte von Landrätin Johanna Rumschöttl (SPD) wissen, warum das Erholungsgebiet Feringasee mit der Ausweisung einer 40-prozentigen Grillzone beeinträchtigt werde. »Wahrscheinlich ist man davon ausgegangen, dies sei der Wunsch der Bevölkerung«, sagte Rumschöttl. Sie selbst ist nicht daran interessiert die Grillzone auszudehnen. Die Landrätin schlug vor, die momentane Situation bis 2009 zu testen und gegebenenfalls nach Lösungen zu suchen. »Ich bin da sehr gesprächsbereit.«

Barbara Kuhl-Monz, die bei der Bürgerversammlung nicht anwesend war, beantragte unter anderem Toiletten auf Unterföhringer Spielplätzen wie auf dem an der Aschheimer Straße. Außerdem hätte sie diese Flächen gerne eingezäunt. Das sei für die »elterlichen Nerven sehr entlastend«. Keiner der Bürger äußerte sich für diese Vorschläge.

Unterföhring rangiert laut Franz Schwarz’ Finanzbericht hinter Grünwald auf Platz zwei der 29 Landkreiskommunen hinsichtlich der Steuerkraft: Die ist in der Gemeinde auf rund 10.800 Euro im Jahr 2008 angewachsen. Der bayerische Durchschnitt liegt hier bei 651 Euro. Durch die Einnahmen an Gewerbesteuer in Höhe von zirka 40 Millionen Euro können dem Unterföhringer Vermögenshaushalt heuer mehr als acht Millionen Euro zugeführt werden. Der Verwaltungshaushalt umfasst in diesem Jahr knapp 66 Millionen Euro. Die Gemeinde muss 2008 etwas über 30 Millionen Euro Kreisumlage bezahlen. Kirsten Ossoing

Artikel vom 25.11.2008
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