Informationsveranstaltung der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau

München · Nachhaltiges Bauen im Fokus

Dipl.-Ing. Alexander Lyssoudis und Organisatorin Marion Köck von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau hinter einem Boot aus Beton. F.: Bay.Ingenieurekammer-Bau

Dipl.-Ing. Alexander Lyssoudis und Organisatorin Marion Köck von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau hinter einem Boot aus Beton. F.: Bay.Ingenieurekammer-Bau

München · Es herrschte großer Andrang auf der Veranstaltung der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau »Nachhaltiges Bauen mit innovativen Baustoffen« am vergangenen Freitag. Im Mittelpunkt des Tages stand unter anderem der Klimaschutz, denn: Kaum ein anderer Berufszweig kann so einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten wie die Ingenieure im Bauwesen.

Die Resonanz der Informationsveranstaltung war immens. Mehr als 150 Fachleute und Interessierte aus ganz Deutschland waren nach München gekommen, um die Vorträge von insgesamt neun Rednern zu hören. Die Referenten berichteten über aktuelle Trends und Änderungen beim Bauen sowie innovative Baustoffe. Nachhaltiges Bauen ist bei Baufachexperten, Politikern und Wirtschaftsexperten zum Schlagwort geworden. Die Vorträge zeigten, dass sich der Begriff am Besten als Zukunftsvorsorge erklären lässt. Es betrifft alle Phasen der »Lebensdauer« eines Gebäudes.

Um die Herstellungs- und Nutzungsphase, laufende Veränderungen in der Gebrauchsphase und um die Rückbauphase. Bauingenieure stehen vor großen Aufgaben. Kaum ein anderer Berufszweig kann einen so hohen Beitrag zum Klimaschutz leisten wie sie. »Sie können Ressourcen schonen, indem sie für eine längere Lebensdauer ihrer Produkte sorgen, sie können zu einer Minderung des Energieverbrauchs beitragen, indem sie Materialien, Prozesse und Warenströme optimieren. Und sie können dazu beitragen, dass regenerative Energien noch stärker genutzt werden«, sagte Prof. Dr.-Ing. Norbert Gebbeken, 2. Vizepräsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Damit stehe das Thema »Nachhaltigkeit« in unmittelbarem Bezug zum Umweltschutz.

Lehrstühle für nachhaltiges Bauen, etwa an der ETH Zürich unterstreichen die Bedeutung des Themas. Mit der Informationsveranstaltung zeigte die Bayerische Ingenieurekammer-Bau Entwicklungen von Baumaterialien auf, die den Energieverbrauch senken und damit dem Ziel des Kyoto-Protokolls sowie des Meseberger Beschlusses näher kommen. Einen ganzen Tag lang wurden Möglichkeiten gezeigt, wie und unter welchen Voraussetzungen Bauherren mit ihren Architekten, Planern und Baufirmen nachhaltiges Bauen umsetzen können.

Dabei wurde klar: Im Zusammenhang mit nachhaltigem Bauen spielt der Qualitäts-Begriff bei der Umsetzung eine entscheidende Rolle. »Der Erhalt der Qualität in Deutschland wird mit entscheidend dafür sein, ob Deutschland auf dem globalisierten Weltmarkt wettbewerbsfähig bleiben wird«, so Gebbeken.

Diplom-Ingenieur Hans-Dieter Hegner vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen, informierte die Zuhörer über die Energieeinsparverordnung. Damit werden erstmals verbindliche staatliche Regelungen für die Ausfertigung von Energieausweisen festgelegt.

Artikel vom 12.11.2008
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