Wilson Gonzales im Interview

München - „Ich will den Leuten sagen, wo es lang geht“

Tritt am Samstag in der Münchner Olympiahalle auf: Wilson Gonzales Ochsenknecht.	 Foto: © Buena Vista

Tritt am Samstag in der Münchner Olympiahalle auf: Wilson Gonzales Ochsenknecht. Foto: © Buena Vista

Er ist Schauspieler, Sänger und der Sohn von Natascha und Uwe Ochsenknecht: Wilson Gonzales. Am Samstag, 8. November, tritt er beim 6-Tage-Rennen in der Münchner Olympiahalle auf. Das SamstagsBlatt hat vorab mit dem Jungtalent gesprochen.

SamstagsBlatt: Seit März diesen Jahres bist du 18. Darf ich überhaupt noch „du“ sagen?

Wilson Gonzales: Ja klar darf man mich noch duzen, also jetzt geht’s aber los!

SamstagsBlatt: Du bist bekannt geworden durch die „Wilden Kerle“. Was zeichnet deiner Meinung nach einen wilden Kerl aus?

Wilson Gonzales: Ein wilder Kerl soll einfach sein Ding durchziehen. Wenn man jung ist, hat man ja nix zu verlieren.

SamstagsBlatt: Inzwischen arbeitest du auch als erfolgreicher Sänger, hast das Album „Cookies“ veröffentlicht. Was möchtest du mit deinen Texten erreichen?

Wilson Gonzales: Ich will den Leuten einfach sagen, wo es lang geht, ihnen Geschichten erzählen.

SamstagsBlatt: Siehst du dich später eher als Sänger oder als Schauspieler?

Wilson Gonzales: In beidem kann ich zum Glück meiner ganzen Kreativität freien Lauf lassen.

SamstagsBlatt: Die SZ bezeichnete deine Musik einmal als „Backgroundmusik in Billigläden für Teenagerklamotten“. Ärgern dich solche Aussagen?

Wilson Gonzales: Die prallen bei mir ab. Die meisten Menschen wissen einfach nicht, wie hart ich dafür arbeite. Und dabei sogar noch Spaß habe. Die sich auskennen in dem Geschäft, die wissen das.

SamstagsBlatt: Wilson Gonzales ist ein sehr ausgefallener Name. Auch deine Geschwister Jimi Blue und Cheyenne haben keine Alltagsnamen. Welchen Namen würdest du später deinen Kindern geben?

Wilson Gonzales: Das ist für mich schon noch sehr weit weg, um darüber nachzudenken. Auf jeden Fall werde ich sie nicht Gretl oder Dieter nennen.

SamstagsBlatt: Deinen Nachnamen lässt du bei deiner Karriere als Musiker bewusst weg. Denken die Menschen bei Ochsenknecht in erster Linie an deinen Vater Uwe?

Wilson Gonzales: Nee, aber den Nachnamen benutzt mein Vater schon als Musiker und darum finde ich es besser, wenn ich meinen eigenen Namen benutzen kann.

SamstagsBlatt: Du bist bekannt für ungewöhnliche Anmachsprüche. Deine Freundin hast du mit „Hi, ich bin Wilson, wie die zwei Bälle“ angesprochen. Verrätst du uns, wie du heute ein Mädchen in der Disco ansprechen würdest?

Wilson Gonzales: Boah keine Ahnung. Es gibt im Moment zum Glück keinen Grund, eine Frau anzumachen.

SamstagsBlatt: Du bist viel unterwegs, hast ein Jahr in den USA gelebt. Was ist für dich Heimat?

Wilson Gonzales: Ganz einfach nur München.

SamstagsBlatt: Und was bedeutet dir München?

Wilson Gonzales: München ist meine Heimatstadt und ich liebe sie. Es ist die schönste Stadt Deutschlands. Leider auch mit den meisten und größten Spießern, aber man muss ja auch mal Kompromisse eingehen im Leben. Von Stefanie Moser

Artikel vom 06.11.2008
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...