Nachbarschaftsprojekt

Schwabing – Treffpunkt Hilfe

Schwabing – Das Nachbarschaftsprojekt des Seidlvillavereins, genannt „Nachbarschaft Schwabing“ informiert am Mittwoch, 12. November, um 15 Uhr in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b. Was macht die „Nachbarschaft Schwabing“? Wie finde ich eine interessante, ehrenamtliche Aufgabe? Wer bekommt Hilfe vom Nachbarschaftsprojekt?

Interessierte erhalten von der Leiterin Dorothee Fichter detaillierte Informationen und Antworten auf diese und andere Fragen. Die Veranstaltung ist kostenlos und findet im ehrenamtlich organisierten Mittwochscafé in der Seidlvilla statt. Es besteht die Möglichkeit, bereits ab 14 Uhr Kaffee und Kuchen zu genießen.

Ziel der „Nachbarschaft Schwabing“ ist es, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner in Schwabing wohl fühlen. Das Nachbarschaftsprojekt fördert die Lebensqualität, in dem es Kontakte und Begegnungen im Stadtteil initiiert und organisiert. Daraus können sich informelle Hilfenetze bilden. Das Nachbarschaftsprojekt gibt Hilfebedürftigen Unterstützung im Alltag und informiert ratsuchende Bürger. In der „Nachbarschaft Schwabing“ sind Nachbarn wichtige Akteure, die sich für das Wohlergehen anderer, aber auch mit Gewinn für sich selber, ehrenamtlich engagieren. Derzeit gibt es etwa 15 Gruppen, in denen jährlich rund 4.650 Menschen zusammen kommen, darüber hinaus eine Reihe von Einzelaktionen. Die Zahl der Vermittlungen für nachbarschaftliche Hilfen beträgt etwa 40 pro Jahr.

Hier geht es vor allem darum, ältere Menschen und junge Familien im Alltag zu unterstützen. Etwa 1.000 Mal pro Jahr erhalten Ratsuchende Informationen und Beratung zu sozialen Fragen.

1973 initiierte eine junge Mutter zusammen mit Gleichgesinnten ein Hilfenetz, um ihre eigene Lebenssituation und diejenige ihrer Nachbarn mehr nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. Seit 1991 ist die „Nachbarschaft Schwabing“ in Trägerschaft des Vereins Seidlvilla e.V. mit Büro in der Seidlvilla. Seither gibt es eine vom Verein angestellte Leiterin des Nachbarschaftsprojektes, bei der die Fäden aller Aktivitäten zusammenlaufen.

Das Münchner Stadtviertel Schwabing ist zwar kein sozialer Brennpunkt, aufgrund seiner speziellen Bevölkerungsstruktur – in Schwabing leben über 60 Prozent der Bewohner in Ein-Personen-Haushalten – erscheint es jedoch wichtig, das Zusammenleben der Menschen in diesem Stadtteil nachhaltig zu fördern und gemeinsam zu gestalten.

Artikel vom 06.11.2008
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