Bürgerversammlung in Trudering-Riem

Trudering/Riem · Gemäßigte Zusammenkunft

Ralf Bodemann beantragte, die Wertstoffinsel an der Sankt-Augustinus-/Ecke Haffstraße wieder zu errichten.	Foto: ko

Ralf Bodemann beantragte, die Wertstoffinsel an der Sankt-Augustinus-/Ecke Haffstraße wieder zu errichten. Foto: ko

Trudering/Riem/Gronsdorf · Rund 240 Personen haben am vergangenen Donnerstag die Truderinger Bürgerversammlung besucht, bei der es im örtlichen Kulturzentrum recht gemäßigt zuging. Zweite Bürgermeisterin Christine Strobl (SPD) animierte die Anwesenden sogar zu mehr Abstimmungsfreudigkeit zu den Anträgen und Anfragen der Bürger.

Ein Anwohner beantragte unter anderem, Tempo-30-Schilder an den Anfang der Emil-Nolde-Straße vorzuverlegen und auf beiden Straßenseiten zu verdoppeln. Auch die Glas-, Kunststoff- und Aluminium-Behälter sollten an der Emil-Nolde-Straße bis in die Parkbucht vorgerückt werden, da Abfälle, die daneben geworfen würden, sonst über die ganze Straße verteilt seien. Neben der Verlegung der Tempo-30-Schilder ist der Antragsteller auch für mehr Geschwindigkeitskontrollen, da sehr viele Kinder in dem Bereich wohnen würden. Die Bürger stimmten dem Antrag mehrheitlich zu.

Eine Bürgerin beantragte, am Platz am südlichen Ende der Astrid-Lindgren-Straße ein »Skaten untersagt«-Schild anzubringen. Denn laut der Anwohnerin kommen bei schönem Wetter Jugendliche, die durch ihre »Springkünste« Lärm verursachen würden, der selbst bei geschlossenen Fenstern noch zu hören sei. Auch der Aufenthalt auf dem Balkon werde dadurch verleidet und die Anwohner müssten bereits genug Baulärm sowie am Wochenende »Parkplatzsuchverkehr« ertragen. Auch hier stimmten die Bürger mehrheitlich dafür, das Schild anzubringen. Ralf Bodemann beantragte, die Wertstoffinsel an der Sankt-Augustinus-/Ecke Haffstraße wieder zu errichten.

Diese sei vor zirka einem Jahr abgeschafft worden, nun bestehe aber erhöhte Nachfrage durch die Bebauung der Haffstraße. Und auf der Internetseite des Abfallwirtschaftsbetriebes München sei sie sowieso noch zu finden, sagte Bodemann. Die Bürger schlossen sich einstimmig dem Antrag an.

Eine Truderingerin möchte, dass ein Lärmschutz entlang der S-Bahn-Strecke Trudering-Gronsdorf eingerichtet wird, denn dort gebe es bereits ein sehr hohes Aufkommen an Gütertransporten, »auch immer häufiger nachts«. Der Antrag wurde mehrheitlich von den Bürgern angenommen. Irmgard Schwarzmüller möchte laut ihrer Anfrage mehr Informationen durch die Stadt, Klärung der Haftung und wissen, wie es weitergehe bezüglich des Bodenaustausches auf der geplanten Grünanlage östlich der Haffstraße und in der Verlängerung des Halligenplatzes.

Nach der Entnahme von Bodenproben ergab sich laut Schwarzmüller, dass das verfüllte Material mit polyzyklisch aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) kontaminiert sei. Aussagen der Stadtverwaltung, die das Grundwasser betreffen, seien hier sehr vorsichtig formuliert worden und die Bürgerin bittet um Aufklärung. Kirsten Ossoinig

Artikel vom 04.11.2008
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