Forderungen des Bezirksausschusses nicht realisiert

Neuperlach · Kritik an der MVG

Neuperlach · Die MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft) hat ihr Leistungsprogramm für die Fahrplanperiode 2009 vorgelegt. Darin sind einige vom Bezirksausschuss (BA) Ramersdorf-Perlach erhobenen Forderungen nicht enthalten. So blieb der für freitagnachmittags geforderte 5-Minutentakt der U-Bahnlinien U2 und U5 unberücksichtigt.

Dem vom BA zur Steigerung der Attraktivität gewünschten Zusatzangebot hält die MVG entgegen, die Verstärkerlinie, die während der Schulzeit freitags eingesetzt wird, sei ausreichend. Sie verkehre im Zeitraum von ca. 12.30 Uhr bis ca. 18.30 Uhr auf dem Streckenabschnitt Harthof-Neuperlach, eine zusätzliche Taktverdichtung sei aufgrund der Auslastung nicht erforderlich. Davon sind die Bürgervertreter nicht überzeugt und hätten die Behauptung der MVG gerne durch Vorlage der aktuellen Auslastungsquoten belegt.

Waldperlach

Des weiteren vermisst der BA im neuen Fahrplan die geforderte Wiedereinführung des 10-Minutentaktes der Buslinie 55 in Waldperlach. Die Metrobuslinie 55 werde am Waldheimplatz in zwei Linienäste aufgeteilt, zitierte BA-Verkehrssprecher Werner Ruf (CSU) aus der Stellungsnahme der MVG. Auf den beiden Außenästen könne der Metrobusstandard, sprich 10-Minutentakt, nicht aufrecht erhalten werden. Das derzeitige Taktangebot entspräche den Entscheidungen der Gemeinde Putzbrunn und des Landkreises München.

Mit dieser Erklärung der MVG gibt sich der BA nicht zufrieden und bleibt bei seiner Forderung nach Wiedereinführung des 10-Minutentaktes in ganz Waldperlach. Auch die im Zusammenhang mit der Busverlängerung der Linie 55 nach Putzbrunn erhoffte Einrichtung einer zusätzlichen Haltestelle am Ortseingang von Waldperlach auf Höhe der Heimdallstraße liegt vorerst auf Eis. Waldperlacher, die in diesem Gebiet wohnen, werden auch weiterhin die weiten Wege zur nächsten Bushaltestelle auf sich nehmen müssen.

Die MVG teilt mit, dass sie die Planungen für die Haltestelle erst aufnehme, wenn der Probebetrieb vorüber und die längerfristige Beibehaltung der Linie 55 nach Putzbrunn gesichert sei. Zudem müsse eine genaue Beobachtung der Betriebsabläufe während der Winterzeit erst ergeben, ob – insbesondere im morgendlichen Berufsverkehr – genügend Fahrzeitreserven für eine zusätzliche Haltestelle vorhanden seien.

I. Stocker

Artikel vom 29.10.2008
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