Erfolgreiche Aschenputtel-Aufführung von »Moosach macht Oper«

Moosach · Opernabende begeistern Moosacher

Unter tosendem Applaus verneigt sich das Team von »Moosach macht Oper« am Premierenabend.	 Foto: wei

Unter tosendem Applaus verneigt sich das Team von »Moosach macht Oper« am Premierenabend. Foto: wei

Moosach · Seit Juni dieses Jahres probte das Team von »Moosach macht Oper« fast täglich – nur für diese drei Tage. Die Aufführungen von La Cene-rentola (dt.: Aschenputtel) am 24., 25., und 26. Oktober im Saal des Berufsschulzentrums Riesstraße sollte die Moosacher von den Sitzen reißen. Nachdem am Sonntag der letzte Vorhang gefallen war, war klar: der Plan ging vollends auf.

Die Rossini-Oper, die von Vincent Kraupner in die deutsche Sprache übersetzt wurde, wollte so gar nicht in das Bild einer klassischen Opernaufführung passen. Die Akteure, denen der Spaß in jedem Akt anzumerken war, gaben der Aufführung eine humorvolle Note. Viele Kinder und kein Dresscode – das modern inszenierte Singspiel wirkte unverkrampft und leger.

Trotz dieser lockeren Atmosphäre – die Leistung der »Opernstars« war stets professionell und die Stimmgewalt der Akteure ließ einige Besucher erstaunt die Augenbrauen heben. Einen großen Anteil an den gelungenen Abenden hatten die jungen Münchner Symphoniker unter der Leitung von Bernhard Koch. Das Orchester, das sich aus Schülern, Studenten und Berufstätigen zusammensetzt, spielte auf hohem Niveau.

Von dem Erfolg des Opern-Projektes des Moosacher Kulturvereins »Die Linie 1« überzeugte sich bereits am Premierenabend die lokale Politprominenz in Person von der Landtagsabgeordneten Diana Stachowitz, Stadtrat Alexander Reissl und Johanna Salzhuber, Vorsitzende des Bezirksausschusses Moosach. Auch Monsignore Cambensy, Pfarrer der Pfarrei St. Martin ließen sich die Opernaufführung nicht entgehen und zeigte sich begeistert.

Norbert Kästle, Projektleiter von »Moosach macht Oper«, war nach den drei Tagen mehr als zufrieden: »Die Resonanz war gigantisch. Es hätte nicht besser laufen können. Wir bekamen in jeder Aufführung stehende Ovationen.« Ob er sich im kommenden Jahr, wie geplant, an die Inszenierung von »Hänsel und Gretel« machen wird, lässt Kästle offen. »Das wird sich noch herausstellen. Es kommt darauf an, inwiefern ich bei der Organisation unterstützt werde. Alleine kann ich es nicht mehr stemmen«, so der Projektleiter, der die Arbeit mit »Moosach macht Oper« zwar genossen hat, aber nun ziemlich erschöpft ist.

Artikel vom 28.10.2008
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