Durch Ausfälle geschwächt, gab es zwei Niederlagen in Folge

Lerchenau · Erfolgloses Wochenende für den MSC

Katrin Winkelmeier vom MSC (weißes Trikot) versucht, für dem MSC an den Ball zu kommen.Foto: dr

Katrin Winkelmeier vom MSC (weißes Trikot) versucht, für dem MSC an den Ball zu kommen.Foto: dr

Lerchenau · Geschwächt durch einige Ausfälle, spielte der MSC am Samstag gegen die Klipper aus Hamburg. Dieses Spiel wollten die Münchnerinnen unbedingt gewinnen, nachdem sie aus Berlin mit einem Sieg und einer Niederlage wieder zurück an die Isar gekommen sind.

Doch von Beginn an stellte sich das Spiel als sehr hektisch heraus. Beide Mannschaften taten sich im Spielaufbau schwer, es unterliefen immer wieder Fehlpässe. Die Hamburgerinnen brachten schließlich mehr und mehr System in ihr Spiel und stürmten ein um das andere Mal auf das Münchner Tor. Nina Hasselmann stoppte die Angriffe der Klippers aber immer wieder. Sie versuchte auch, Impulse nach vorne zu geben, die allerdings meist im Keim erstickten. Doch nach zehn gespielten Minuten war der MSC auch offensiv im Spiel angekommen. Sie machten es den Hamburgerinnen schwer, aus ihrer eigenen Hälfte zu kommen, und attackierten das Tor. Die Klippers blieben aber ruhig und fanden die Lücken in der Verteidigung des MSC. Bei den Münchnerinnen fehlte die Bewegung im Spiel, fehlten Anspielstationen für die Ballführende.

In der 31. Minute erlöste Julia Nachtsheim den MSC mit einem schön herausgespielten Tor, bei dem die Hamburger Torhüterin chancenlos war. Die Hoffnung, mit einer Führung in die Halbzeit gehen, war geboren. Doch die Hamburgerinnen ließen die Münchner Führung gerade einmal vier Minuten stehen. Nach zwei erspielten Strafecken verwandelten sie quasi mit dem Schlusspfiff der ersten Halbzeit die zweite Ecke zum Tor und gingen mit einem Halbzeitstand von 1:1 in die Kabine.

Jetzt mussten die Lerchenauerinnen in der zweiten Hälfte dagegen halten. Und das taten sie es. Die Chancen waren gleichmäßig verteilt, wurden aber auf beiden Seiten nicht genutzt. Doch plötzlich musste Katrin Winkelmeier als Torhüterin agieren und den Ball auf der Linie abwehren, um das Tor für die Klippers zu verhindern. 20 Minuten nach Anpfiff der zweiten Hälfte erzielten die Klippers allerdings ihr zweites Tor und gingen somit in Führung. Der Trainer des MSC, Claas Henkel, war fassungslos ob dieses Tores: »Ich verstehe nicht, wie das passieren konnte.«

Jetzt musste der MSC einem Rückstand hinterherlaufen. Doch es wollte nichts klappen. Henkel nahm eine Auszeit, um die Taktik für die letzten fünf Minuten mit seiner Mannschaft zu besprechen. Danach erhöhte der MSC nochmals den Druck auf das Hamburger Tor, erkämpfte sich mit letzter Kraft Chancen. Doch die Endstation hieß immer wieder Johanna Winkler, die Torhüterin der Klippers. Eine Minute vor Schluss nahm Henkel noch eine Auszeit, aber trotz der anschließenden Möglichkeit durch eine Ecke wollte es nicht klappen. Der Endstand lautete 1:2. »Uns fehlten heute einige Spielerinnen, und man merkte auch deutlich, dass es an die Substanz ging. Über weite Strecken des Spiels wirkten wir ideenlos, und das zweite Tor hätte nicht fallen dürfen«, analysierte Henkel den Spielverlauf anschließend.

Über Nacht mussten die Spielerinnen das Spiel vergessen und am Sonntag um zwölf Uhr mit neuer Kraft gegen den THC Harvestehuder antreten. In der ersten Halbzeit gelang es noch, dem starken Gegner stand zu halten und an Chancen zu kommen – die sie allerdings nicht nutzen. In der zweiten Halbzeit ging ihnen die Substanz aus, und es war nichts mehr zu holen. Die Münchnerinnen mussten sich mit 0:3 geschlagen geben. Henkel betonte nach der Begegnung, dass der MSC alle Spielerinnen wieder fit bekommen müsse, so dass sie in der Halle ab Mitte November frisch angreifen könnten. Dominic Rapp

Artikel vom 20.10.2008
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