Greifarm verhindert umkippen

Riem · Bagger im Biotop

In einer Nacht- und Nebelaktion wurde der Bagger befreit.	Foto: Feuerwehr

In einer Nacht- und Nebelaktion wurde der Bagger befreit. Foto: Feuerwehr

Riem · Zu einem nicht alltäglichen Einsatz wurde am Donnerstag, 16. Oktober, die Berufsfeuerwehr München in ein Biotop neben der BAB 94 gerufen. Zur Entfernung des Wasserbewuchses stellte sich ein elf Tonnen schwerer Radbagger auf die Steiluferseite. Plötzlich gab der Untergrund nach und der Bagger rutschte in das etwa zwei Meter tiefe Gewässer.

Geistesgegenwärtig brachte der Fahrer den Greifarm so in Stellung, dass ein Umkippen nicht möglich war. 

Mehrere Versuche sich aus eigener »Maschinenkraft« zu befreien schlugen fehl und führten sogar noch zum Abrutschen in eine größere Schräglage.

Die Bergung des Baggers stellte sich auch für die alarmierten Einsatzkräfte als nicht leicht dar. Um die Anschlagmittel unter Wasser anbringen zu können, mussten Feuerwehrtaucher nachalarmiert werden. Nachdem diese alle Bandschlingen befestigt hatten, konnte der 50 Tonnen Feuerwehrkran mit dem Herausheben beginnen. Um ein Kippen der elf Tonnen schweren Last zu verhindern wurde zusätzlich ein Mehrzweckzug angeschlagen. 

Durch die sofortige Bergung konnte ein Auslaufen von Betriebsstoffen, und somit ein Umweltschaden effektiv verhindert werden. Nachdem der Bagger wieder auf der Straße stand, konnte der Baggerführer mit seinem unbeschädigten Gefährt in den wohlverdienten Feierabend fahren.

Artikel vom 21.10.2008
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