Betrunkener Münchner wollte »Leuten weh tun«

Nymphenburg · 25-Jähriger dreht durch

Nymphenburg · Ein 25-jähriger lediger Elektriker aus München gab sich nach eigenen Angaben in der Nacht des 7. August bei sich zu Hause alleine einem Saufgelage hin und machte sich gegen Mitternacht auf den Weg, »um Leuten weh zu tun«.

Bevor ihn die Polizei stellen konnte, bekamen seinen brutalen Plan zwei Menschen zu spüren, wovon einer nur knapp einer lebensgefährlichen Verletzung entging.

Gegen 0.14 Uhr verschaffte der 25-Jährige sich Zutritt zu einem Anwesen in der Hubertusstraße in Nymphenburg und traf dort auf einen 75-jährigen Landwirt, der in Kenia wohnhaft ist und sich zur Zeit bei seinem Neffen in München aufhält. Der Täter griff den 75-Jährigen mit einer Bierflasche an, die bei dem Angriff zerbarst. Mit dem abgebrochenen Flaschenhals attackierte er den Landwirt und verletzte ihn am Hals, entlang der Schlagader. Glücklicherweise waren die Verletzungen nur oberflächlich. Weiter würgte der Täter sein Opfer und ließ erst ab, als der Neffe seinem Onkel zu Hilfe eilte und den Angreifer mit Fußtritten von weiteren Handlungen abhielt.

Der 25-Jährige flüchtete und attackierte, keine halbe Stunde später, einen Tankwart an der Wilhem-Hale-Straße. Der konnte sich allerdings wehren. Den alarmierten Polizeikräften der Inspektion 43 gelang die vorläufige Festnahme des Täters. Die Staatsanwaltschaft München I geht im Moment von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Die Ermittlungen dauern an.

Artikel vom 12.08.2008
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