Wirtschaftsministerin für Stärkung des Mittelstands

München – „Das Rückgrat der Wirtschaft“

Wirtschaftsministerin Müller will den Mittelstand stärker unterstützen.	Foto: stmwivt

Wirtschaftsministerin Müller will den Mittelstand stärker unterstützen. Foto: stmwivt

München – Die enorme Bedeutung des Mittelstandes betonte Bayerns Wirtschaftsministerin Emilia Müller kürzlich auf dem oberfränkischen Mittelstandstag in Bayreuth. „Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Mit dem Konzept ‚Zukunft Mittelstand – Menschen, Märkte, Möglichkeiten’ haben wir die Mittelstandspolitik in Bayern auf ein neues starkes Fundament gestellt.

Mit rund 100 Maßnahmen und Initiativen werden wir mittelständischen Unternehmen, Selbstständige und Angehörige der Freien Berufe in Bayern verstärkt Chancen in Wettbewerb und Wandel eröffnen. Wir setzen konsequent auf Mittelstand und Unternehmertum“, so Müller. Besondere Schwerpunkte in der Landespolitik würden bei der Stärkung der Innovationskraft des Mittelstandes, guten Finanzierungsbedingungen, Unterstützung auf Auslandsmärkten, Forcierung von Netzwerken und Kooperationen sowie Bekämpfung des Fachkräftemangels gesetzt.

Als wichtigste Maßnahmen nannte die Ministerin neben der Initiative „BayernFIT – Forschung, Innovation, Technologie“, die Zinssenkung im Bayerischen Mittelstandskreditprogramm um 0,5 Prozentpunkte und das neue Nachrangdarlehen für innovative Investitionen kleiner und mittlerer Unternehmen. Um die Innovationskraft speziell der kleinen Unternehmen vor allem im Handwerk zu stärken, werde die Bayerische Staatsregierung Innovationsgutscheine einführen. Müller: „Die Gutscheine sind genau auf die Bedürfnisse kleiner Unternehmen in Bayern zugeschnitten. Wir wollen die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit bei diesen Unternehmen gezielt weiter anstoßen. Dies wird der wirtschaftlichen Entwicklung Bayerns insgesamt zugute kommen.“ Sinn der Gutscheine sei es, die Hemmschwelle für die Kontaktaufnahme mit Hochschulen, die bei kleineren Betrieben oftmals besteht, abzumildern.

Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit solle qualitativ und quantitativ verbessert werden. Zusätzlich sei geplant, das Messebeteiligungsprogramm noch attraktiver auszugestalten und das Netz der bayerischen Auslandsrepräsentanten weiter auszubauen. Die Clusterinitiative werde man mit rund 100 Millionen Euro aus dem Programm „Bayern 2020“ unterstützen. Um dem steigenden Fachkräftebedarf des Mittelstandes Rechnung zu tragen, würden die Investitionen im Bereich der beruflichen Bildung verstärkt. Zusätzlich werde sich Bayern für eine weitere Erleichterungen beim Zuzug ausländischer Fachkräfte einsetzen.

Artikel vom 07.08.2008
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