Rosenkranzkönigin wird ein Jahr fremdgesteuert

Neubiberg/Waldperlach · Pfarradministration bis 2009

Pfarrer Erich Schmucker wird Pfarradministrator der Pfarrei Rosenkranzkönigin. Foto: Ka

Pfarrer Erich Schmucker wird Pfarradministrator der Pfarrei Rosenkranzkönigin. Foto: Ka

Neubiberg/Waldperlach · Ab 6. August ist Pfarrer Siegfried Bleichner von der katholischen Pfarrei Rosenkranzkönigin im wohlverdienten Ruhestand. Ab 1. September bis zum 31. August 2009 ist dann der Waldperlacher Pfarrer Erich Schmucker Pfarradministrator der Rosenkranzkönigin.

»Das hat vor allem rechtliche Hintergründe«, erklärt der Geistliche Rat das Konstrukt einer Pfarradministration. Im Neubiberger Fall, sagt er, »muss einer die Verantwortung haben.« Denn wegen des eklatanten Priestermangels bleibt die Neubiberger Pfarrstelle erst einmal unbesetzt. Wie es dann weitergeht, ist noch offen. Vielleicht gibt es einen Pfarrverbund mit Pfarrer Schmuckers Pfarrei Bruder Klaus. Das läge nahe, denn 1967 wurde Bruder Klaus als »Tochter« aus der »Mutterpfarrei« Rosenkranzkönigin ausgegliedert.

Doch bis es so weit ist, kümmern sich Schmucker und Diakon Ulrich Reitinger sowie Pastoralreferent Winfried Ploch von der Rosenkranzkönigin um die Neubiberger Kirche. Ulrich Reitinger wird für das Tagesgeschäft der Geschäftsführung zuständig sein. Zugleich ist er für die Kirchengemeinde mit Pastoralreferent Winfried Ploch Ansprechpartner bei seelsorgerischen Fragen.

Dank Aushilfspriestern wie Pater Lukasz Steinert können alle Gottesdienste bis auf den am Mittwoch in der Früh aufrechterhalten werden. Pfarrer Schmucker wird ab 1. September immer dienstags die 8-Uhr-Messe abhalten. »Anschließend bin ich für die notwendigen Dinge wie Unterschriften im Pfarrbüro«, sagt er. »Punktuell werde ich auch am Sonntag da sein, auf jeden Fall bei besonderen Anlässen wie der 80-Jahr-Feier der Rosenkranzkönigin im Oktober«, kündigt der Geistliche an.

Der gebürtige Tölzer, der am 1. September 2009 in Rente geht, ist ein viel beschäftigter Mann: Der 69-Jährige ist Geistlicher Beirat des DJK, dem 1920 gegründeten großen kirchlichen Sportverband. Dort geht der selbst sehr sportliche Pfarrer sehr aktiv der Frage nach, »wie kann ich christliche Werte im Sportverein verwirklichen?« Menschen beim Sport und nicht in der Kirche zu begegnen und anzusprechen, habe seinen eigenen Reiz, erklärt der Pfarrer.

Ka

Artikel vom 06.08.2008
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