Probleme Berg am Laims beim Namen nennen

Berg am Laim · Runder Tisch zu Sozialthemen

Berg am Laim · Alle zwei Monate treffen sich die Sozialinstitutionen Berg am Laims zum »Runden Tisch« im Rahmen von Regsam, um anstehende Probleme in diesem Stadtteil zu erörtern und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Ende Juli traf man sich in der Gemeinschaftsunterkunft in der St. Veitstraße.

Dementsprechend standen die Probleme dieser Einrichtung im besonderen Fokus der Fachleute. Es wird dringender Handlungsbedarf im Bereich des MVV gesehen. Tatsache ist, dass sich viele Eltern die Fahrpreise nicht leisten können, die für den Transport zu den diversen Schulen notwendig sind.

Folge: die Kinder sind gezwungen, schwarz zu fahren. Ein unhaltbarer Zustand, meint etwa Schwester Marita von der Nachbarschaftshilfe St. Michael, die hier ein verheerendes pädagogisches Signal an die Kinder sieht. »Das ist nicht nur ein finanzielles sondern ein ethisches Problem«. Ebenso sieht es bei der Versorgung von Kindern mit dem benötigten Material für die Schule aus. Berg am Laims Sozialarbeiter vermissen hier auch bei den Schulen (und hier insbesondere bei den Grundschulen) die notwendige Sensibilität.

Wenn Lehrer etwa ausdrücklich Markenartikel vorschreiben und daher einen Einkauf beim Discounter unmöglich machen, so geht dies an der Lebenswirklichkeit vieler Familien gründlich vorbei. Dass zudem an einigen Grundschulen die Kosten höher liegen als bei Gymnasiasten, spricht ebenfalls für sich.

»Da haben sich wohl die Maßstäbe etwas verschoben«, meint der Sprecher des Runden Tisches, Reinhard Peters.

Artikel vom 05.08.2008
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