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Rumschöttel: Feringasee hat Trinkwasserqualität
Landkreis München · Ausgezeichnete Wasserqualität
Die bayerischen Seen sind sauber: Hygienekontrolleur Oliver Kahl entnimmt im Beisein von Umweltminister Otmar Bernhard, Unterföhrings Rathauschef Franz Schwarz und Landrätin Johanna Rumschöttl (v.l.) eine Probe aus dem Feringasee. Foto: ko
Landkreis München · Wasserratten, die in den Sommerferien oder im Urlaub zu Hause bleiben, können sich freuen: Denn die Seen in ganz Bayern und somit natürlich auch in München und Umgebung sind größtenteils sauber. Im Münchner Norden schneiden unter anderem der Feringasee, der Unterföhringer See und der Heimstettener See gut ab.
Am Feringasee informierte der bayerische Staatsminister für Umwelt, Verbraucherschutz und Gesundheit, Otmar Bernhard (CSU), am vergangenen Freitag bei einem Pressetermin über die außerordentlich gute Wasserqualität der bayerischen Seen. »Wir haben einen hervorragenden Zustand geschaffen«, sagte Bernhard.
Im Jahr 2007 konnten über 90 Prozent der bayerischen EU-Badegewässer, die nach EU-Richtlinien getestet werden, Bestnoten erzielen. Nur acht kleinere Seen konnten bei einzelnen Messungen die Grenzwerte nicht einhalten. Heuer sieht es in Sachen Wasserqualität sogar noch besser aus – nur ein Prozent der bayerischen Seen fiel bei der Messung durch. Dies trifft jedoch weder auf den Feringa-, den Unterföhringer oder den Heimstettener See zu. Laut Landrätin Johanna Rumschöttel, die ebenfalls beim Pressetermin dabei war, hat der Feringasee sogar »Trinkwasserqualität«, auf jeden Fall reicht es, um zu baden und zu plantschen. Und gerade der Feringasee, der größte Badesee im Münchner Umland, ist ein beliebtes Ausflugsziel. Laut Unterföhrings Rathauschef Franz Schwarz (SPD) hat eine Besucherzählung ergeben, dass der See zu »Spitzenzeiten« mit bis zu 30.000 Badegästen bevölkert ist.
Aus den 360 bayerischen EU-Badestellen entnehmen die Gesundheitsämter von Mitte Mai bis Mitte September mindestens einmal im Monat Gewässerproben. Bis Juni wurde 1.137 Mal in ganz Bayern getestet. Um die Bezeichnung »EU-Badesee« zu erhalten, spielt nicht nur die Sauberkeit des feuchten Nasses eine Rolle, sondern auch die Infrastruktur. An den Gewässern müssen zum Beispiel Toiletten, Parkplätze und Kioske vorhanden sein.
Durch Teer, Blütenstaub, Vogel- und Hundekot und Grillabfälle im Wasser erhöht sich auch die Anzahl der Bakterien, die dann Magen-Darm-Beschwerden und Durchfallerkrankungen verursachen können. Deshalb warnt Gerhard Schmid, Leiter des Gesundheitsamtes im Landkreis München, davor, etwa Grillgeschirr in den Seen auszuwaschen oder die Wasservögel zu füttern. Weitere Informationen zum Thema gibt es beim örtlichen Gesundheitsamt und auf der Homepage des Bayerischen Umweltministeriums. Kirsten Ossoinig
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