Zweite Sitzung des AFK-Geothermie in Aschheim

Aschheim · Aufsichtsrat gibt weiter Gas

(V. li.) Ingenieur S. Schubert sowie Alt-Bürgermeister L. Baumann (Feldkirchen) sowie die Bürgermeister von Aschheim und Kirchheim, H. Englmann und H. Hilger. F.: Archiv

(V. li.) Ingenieur S. Schubert sowie Alt-Bürgermeister L. Baumann (Feldkirchen) sowie die Bürgermeister von Aschheim und Kirchheim, H. Englmann und H. Hilger. F.: Archiv

Aschheim · Über den aktuellen Stand des interkommunalen Geothermie-Projektes Aschheim, Feldkirchen, Kirchheim berichteten die Fachbüros bei der 2. Aufsichtsratssitzung der AFK-Geothermie GmbH. Laut Renate Höfele vom Büro Erdwerk GmbH, das für die Bauleitung bei den Bohrungen und für die Genehmigungsplanung zuständig ist, ist die mündliche Freigabe für den Bohrplatzbau erfolgt.

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Den Bohrplatzbau wird die Firma Max Wild GmbH übernehmen. Mit der Zulassung der Bohrungen und dem Bohrbeginn ist Ende August/Anfang September 2008 zu rechnen. Gebohrt wird mit der elektrisch betriebenen und mit einem 31 m hohen Masten ausgestatteten Bohranlage.

Die Entsorgungsarbeiten mussten neu ausgeschrieben werden, weil »sich die Auflagen in Bayern verändert haben«, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende und Aschheimer Bürgermeister Helmut J. Englmann. Der bisherige Entsorgungsanbieter konnte die Auflagen nicht erfüllen und zog deshalb sein Angebot zurück. Inzwischen gibt es laut Renate Höfele weitere Bewerber.

Voran geht es bei der Energietechnik und dem Nahwärmenetz. Laut Ingenieur Christian Feiks vom Fachbüro IB News Kess GmbH werde an der Trasse der Thermalwasserleitungen gearbeitet, damit der Bau heuer starten kann. Erarbeitet werden auch die Details für die Energiezentrale, deren Bereiche Geothermie-, Spitzenlast-, Wärmepumpen- und Hackschnitzelzentrale in zwei Bauabschnitten errichtet werden. Genutzt werden die Energieformen Geothermie, Hackschnitzel und Öl zur Abdeckung von Spitzenlasten. Dies gewährleiste eine Wärmeversorgung mit einem verschwindend geringen Ausfallrisiko von 0,01 Prozent. Das Trassenkonzept für die Nahwärme-Hauptleitungen wird bei einer gemeinsamen Sitzung der drei Gemeinderäte am 4. August vorgestellt.

Die ersten Bauabschnitte für die Realisierung der Ortsnetze von Feldkirchen, Aschheim und Kirchheim werden am 15. September ebenfalls bei einer gemeinsamen Sitzung der drei Ratsgremien zur Entscheidung vorgelegt.

In einer Sitzung am 4. August sollen die drei Gemeinderatsgremien Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim ein Logo auswählen. Vorgelegt werden von der Firma Typoly zwei Entwürfe. »Es ist sinnvoll und fair, wenn die drei Gemeinderäte diese Entscheidung treffen, denn sie haben auch die Siegerarbeit aus dem Schülerwettbewerb ausgewählt«, so Helmut J. Englmann.

Wie AFK-Geschäftsführer Thomas Fröhlich berichtete, wird die Firma Typoly ein druckreifes Logo für Internetpräsenz, Briefpapier, Visitenkarten und vieles mehr erstellen. »Der Druck und der Aufbau einer Internetseite wird an örtliche Firmen vergeben«, so Thomas Fröhlich. Die Aufsichtsräte vergaben auch den Auftrag für die technische Kundenberatung und den Vertrieb: Die Firma Encarin »wird voraussichtlich in den Rathäusern drei Kundenbüros einrichten«, so Thomas Fröhlich.

Artikel vom 30.07.2008
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