CSU wehrt sich gegen Postschließung in Ramersdorf

Ramersdorf · Unterschriften-Kampagne

Initiieren eine Unterschriftenkampagne: Stadträtin Beatrix Burkhardt, Bezirkstagsvizepräsidentin Friederike Steinberger und Landtagskandidat Markus Blume. Foto: Privat

Ramersdorf · Die Filiale der Post an der Ecke Melusinenstraße/Bad-Schachener-Straße soll nach Informationen der CSU im Zusammenhang mit dem geplanten bundesweiten Abbau von Postfilialen noch 2008 geschlossen werden.

Die CSU im Münchener Osten will nach ihrem erfolgreichen Protest gegen eine Filialschließung in Waldperlach bzw. Neubiberg nun auch in Ramersdorf aktiv werden und hat nun eine Unterschriftensammlung gegen die Schließung initiiert.

Der Stadtteil Ramersdorf habe einen hohen Anteil an älteren Bürgern, für die eine ortsnahe Versorgung wichtig sei. Die Schließung der Post-Filiale an der Bad-Schachener-Straße bedeute für viele von ihnen große Umwege. Betroffene Bürger können sich in die Listen eintragen, die ab 31. Juli in den umliegenden Geschäften ausliegen.

»Unser Ziel ist, dass zumindest ein Post-Shop in Ramersdorf erhalten bleibt,« sagt Landtagskandidat Markus Blume. »Zum einen handelt es sich nicht um eine Schließung, sondern eine Umwandlung«, erklärt Post-Pressesprecher Dieter Nawrath. Die Deutsche Post AG sei derzeit bemüht, einen Partner im näheren Umkreis der Filiale zu finden, der bereit ist, das bestehende Angebot fortzuführen. »In diesem Jahr passiert da aber nichts mehr, vielmehr soll die Umwandlung bis 2011 erfolgen«, so Nawrath. Anfang des Jahres hatte die Deutsche Post angekündigt, langfristig gesehen sämtliche Post-Filialen in so genannte Partnerfilialen umzuwandeln. Das bedeutet, Einzelhandelsgeschäfte übernehmen die Aufgaben und den Service der Post-Filialen.

sf

Artikel vom 30.07.2008
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

• Ramersdorf (weitere Artikel)
• Südost-Kurier (weitere Artikel)

Login